Und auch diesmal möchte Koutcky etwas mitnehmen: „Wir werden uns dort nicht verstecken. Wir können was holen.“ Das klingt optimistisch, aber der Trainer kann seinen Plan auch begründen: „Preußen hat vor kurzem erst einen neuen Kunstrasen bekommen und sich dort noch nicht richtig einspielen können. Das kommt uns zugute.“ Koutcky beobachtete das letzte Heimspiel der Preußen, im Derby gegen FC Gladbeck. Im ersten Spiel auf neuen Kunstrasen spielte der Tabellenführer nur remis, 1:1 hieß es am Ende.
„Niemand hätte das gedacht“
Bislang konnte der VfL aber gegen die Top-Teams der Liga nicht punkten. In den Duellen gegen Horst-Emscher II und Beckhausen fing sich der Aufsteiger teilweise derbe Niederlagen. „Das 0:6 im Derby gegen Horst war natürlich das bislang bitterste Spiel. Wir sind viel zu früh in Rückstand geraten und kamen nicht wieder zurück.“ Auch gegen Beckhausen, oder Hassel sah Koutcky das selbe Problem: „Wir müssen uns von Anfang an noch mehr konzentrieren. Der Defensive fehlt momentan ein wenig die Stabilität.“ Das würde sich laut Trainer nun aber ändern: Mit Sebastian Müller ist nun ein „großer, robuster“ Abwehrspieler spielberechtigt. „Mit Sebastian kommt im Abwehrbund wieder ein bisschen Action rein“, kommentiert Koutcky den Zugang.
Im Verein möchte aber niemand diesen mehr als akzeptablen Start schmälern: „Als Aufsteiger sind wir mit dem momentanen Stand total zufrieden. Niemand hätte gedacht, dass wir so gut starten. Das junge Team ist willig und erfolgshungrig“, freut sich Koutcky.
Das Saisonziel bleibt aber weiterhin der Klassenerhalt, auch wenn es so gut läuft, möchte Koutcky das Ziel nicht höher stecken: „Wir wollen nur die Klasse halten, alles andere wäre eine Sensation.“