Bereits in der vergangenen Saison schrammte Concordia nur knapp am Aufstieg vorbei. Nach der Hinrunde noch auf einem Aufstiegsplatz, schwächelte die Mannschaft in der Rückrunde und musste Fortuna Bottrop den Vortritt lassen. In dieser Saison soll es anders laufen. Auch wenn bei den Oberhausenern erstmal tief gestapelt wird: "Wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Klar wollen wir oben mitspielen, aber wir sagen nicht wir müssen aufsteigen", gibt sich Concordias Neuzugang Damiano Schirru zurückhaltend. Der ehemalige Hiesfelder ist einer der hochkarätigen Neuzugänge und spielte bereits früher beim Fusionsclub aus FC Sardegna und BSV 66. "Ich wäre sehr gerne in Hiesfeld geblieben, aber die Arbeit hat es einfach nicht mehr zugelassen", blickt Schirru gerne auf seine Zeit in Dinslaken zurück. Erst wollte er die Schuhe sogar ganz an den Nagel hängen, überlegte es sich aber schnell anders: "Komplett mit Fußball aufhören geht ja auch nicht. Dann war eigentlich klar, dass ich hier zu meiner alten Liebe zurückkehren würde." Doch Schirru ist nicht der einzige hochkarätige Neuzugang. Mit Senad Beric vom SV Hönnepel-Niedermörmter kommt ein weiterer oberligaerfahrener Spieler. Dazu gesellen sich Ferhat Erdogan (Sterkrade 06/07), Juan Mahe, "Mucki" Oztürk (beide Sterkrade 72) und Torwart Kai Garcia (Arminia Klosterhardt).
Concordia testet schon die Bezirksliga
Die Vorbereitung läuft für den Club, der seine Heimspiele an der Concordiastraße austrägt, wie geschmiert. Sechs Spiele, sechs Siege. Einige gegen höherklassige Teams. So wurden die beiden Bezirksligisten VfR 08 und SC 20 bereits geschlagen. In der kommenden Woche warten dann mit SW Alstaden und Blau-Weiß Oberhausen zwei weitere schwere Brocken auf das Team vom neuen Chef-Coach Gerhard Gayk. Der Co-Trainer aus der vergangenen Saison hat die Aufgabe von Karsten Häse übernommen, der nun als Sportlicher Leiter tätig ist. "Die Vorbereitung läuft bisher super. Das Gerüst der Mannschaft steht schon", freut sich der neue Co-Trainer Michael Häse auf die Saison.
Gegner sind heiss auf Concordia
Dass die Concordia so ein bisschen die Bayern der Kreisliga A sind, ist Häse bewusst: "Die Gegner sind alle schon heiß auf uns. Das hört man schon raus." Auch der Assistent sieht seine Mannschaft aber nicht in der Pflicht: "Wir machen uns da keinen Druck. Die Gegner werden gegen uns tief stehen. Wie wir damit klar kommen, müssen wir erstmal abwarten." Ein klares Bekenntnis zum Saisonziel lässt sich bei der Concordia keiner entlocken. Das beim Dritten der Vorsaison jedoch nicht vom Aufstieg geträumt wird, glaubt kurz vor dem Start niemand.