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E. Borb. - SF K'berg 3:1
Bitteres Präsent zum 100. Geburtstag

Essen: Bitteres Geburtstagsgeschenk für Katernberg
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Was für ein Desaster für die Sportfreunde Katernberg! Der Traditionsklub aus dem Essener Norden wird in Zukunft nur noch in der Kreisliga B spielen.

Da hatte sich der Traditionsklub, der noch 1989 in der Oberliga spielte, an den letzten Spieltagen der Kreisliga A des Essener Nord-Westens an die Nicht-Abstiegsränge herangekämpft und ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen die punktgleiche DJK Eintracht Borbeck erzwungen. Doch am Ende hieß es vor rund 500 Zuschauern an der Altenessener Bamlerstraße: Katernberg 1, Borbeck 3.

Im Klartext: Der einstige Oberligist aus Katernberg muss ausgerechnet im Jahr seines 100. Geburtstags den bitteren Gang in die Kreisliga B – die neunte (!) Spielklasse – antreten. „Das ist für den Verein eine ganz, ganz bittere Geschichte, die uns alle zurückwirft. Niemand weiß, wie die Mannschaft in Zukunft aussehen wird“, ist Holger Kowol, Trainer der Sportfreunde, am Boden zerstört.


Enttäuschung und Fassungslosigkeit auf der einen Seite, Erleichterung und Jubelarien auf der anderen Seite. Denn die Borbecker Eintracht wurde schon vor Beginn der Saison zu den Abstiegskandidaten gezählt und hat alle Kritiker und Pessimisten eines Besseren belehrt. „Das tut richtig gut. Die Mannschaft hat sich zerrissen und wollte unbedingt. Ich glaube, dass das den Ausschlag gegeben hat“, freut sich Daniel Müller. Müller hatte erst im Saisonendspurt das Traineramt von seinem Bruder Marcel, der zurücktrat, übernommen und die Eintracht zum Ziel geführt. „Hut ab vor der Leistung der Jungs und auch der von Daniel. Er hat sich mit der Sache immer voll identifiziert und noch einmal alles rausgeholt. Ich glaube, mein Rücktritt hat der Mannschaft gut getan. Mein Bruder hätte sich kein besseres Ende erträumen können“, freut sich Müller mit seinem ehemaligen Team.

Ära Müller ist beendet

Wie dieses in Zukunft aussehen wird, weiß trotz des Klassenerhalts niemand so recht. „Das war‘s für mich. Ich bin gesundheitlich angeschlagen. Zudem erlaubt es mir mein Beruf nicht mehr, dieses Traineramt fortzusetzen. Viele Jungs werden den Verein verlassen. Ich wünsche der Eintracht alles Gute beim Neuaufbau“, nimmt Daniel Müller Abschied.

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