"Allein schon deswegen müsste diese Region mal mit einem Kunstrasenplatz bestückt werden", meint FSV-Funktionär Dirk Petermann. Aber der erste Vorsitzende der Kettwiger hat noch ganz andere Argumente in petto: gleich 18 Mannschaften (drei Seniorenteams des FSV, die Bezirksliga-Truppe vom FC 08 und 14 Jugendmannschaften des FSV) beheimatet die "Ruhrarena".
Um den Stars von morgen eine vernünftige fußballerische Ausbildung zu ermöglichen, benötigen die Kettwiger zeitgetreue Trainingsmöglichkeiten. "Unsere Jugendarbeit ist das A und O, das ist die Zukunft des Vereins. Wir müssen den jungen Leuten aber auch etwas bieten. Niemand möchte mehr auf Asche spielen. Der Kunstrasenplatz ist eine schwere Kiste. Ich glaube, dass wir vor 2014 noch nicht auf dem Zettel der Stadt stehen. Durch private Gönner so ein Projekt zu realisieren, ist natürlich alles andere als einfach", erklärt Petermann.
Zehn Spiele, drei Keeper
Alles andere als einfach ist aktuell auch die sportliche Lage des FSV. Nach zehn Spieltagen, elf Punkten und einem Torverhältnis von 15:27-Treffern liegt die Mannschaft von Trainer Achim Heymanns nur drei Zähler über dem Strich. "Wir haben große personelle Probleme. Wir haben gerade einmal zehn Spiele absolviert und schon drei Torhüter eingesetzt. Das sagt eigentlich alles. Zuletzt mussten wir auf vier A-Jugendliche zurückgreifen", erklärt Petermann, der aber die Zielsetzung Klassenerhalt nicht gefährdet sieht: "Wenn alle fit sind, haben wir eine gute Truppe, die sorgenfrei durch die Saison kommen kann. Unser Ziel ist es eine ruhige Serie zu erleben. In der letzten Saison mussten wir bis zum vorletzten Spieltag bangen, das müssen wir nicht mehr haben."