Kreisliga A 1
Nicht nur der Genuss einer übergroßen Menge alkoholischer Getränke lässt den ein oder anderen schon mal gegen das Würgen ankämpfen, auch auf dem Fußballplatz würgt man sich ab und an selbst als großer Favorit in ein Spiel hinein. So geschehen bei der Partie des Spitzenreiters RW Bodelschwingh, der gegen den Tabellenelften SG Lütgendortmund nur knapp mit 2:1 gewann. „Das sind solche Spiele, die man irgendwie gewinnen muss, wenn man aufsteigen will. Letztlich war aber auch etwas Glück dabei“, gab Bodelschwinghs Trainer Eckehard Eigenwillig zu. Sein Team ging unglücklich nach einer 40-Meter-Bogenlampe in Rückstand, verlor dann auch noch Dominik Marquardt mit einer Roten Karte und kämpfte sich dennoch in die Partie zurück.
Der Tabellenführer spielte in Halbzeit zwei auf ein Tor und erkämpfte sich erst den Ausgleich, um dann noch mit etwas Dusel zu gewinnen. Gleichzeitig schlug Osmanlispor den Dritten Urania im Topspiel ebenfalls mit 2:1, was Eigenwillig zu einer Prognose für die nächsten Wochen verleitete: „Osmanlispor scheint jetzt unser erster Jäger zu sein, die bleiben uns auf den Fersen. Doch für uns wird es im nächsten Spiel auch wieder sehr schwer werden, geschenkt wird uns nichts.“ Dann trifft Bodelschwingh auf Urania, das etwas gutzumachen hat. Einen nicht unwichtigen Dreier im Abstiegskampf verbuchte GW Kley, das 2:1 bei Mengede 08/20 II gewann. Kley hat nun drei Punkte Luft auf Platz 15.
Kreisliga A 2
Motivieren musste die Spieler der Wickeder Reserve vor dem Spiel gegen die SpVg Berghofen niemand mehr. Schließlich ging es für die Mannschaft von Trainer Florian Buchholz gegen das Trainergespann Thomas Wotzlawski mit seinem Assistenten Bernd Dröse. Beide hatten jahrelang Jugendteams bei der Westfalia betreut und fast alle Wickeder einmal unter ihren Fittichen. „Die Jungs wollten natürlich beweisen, dass sie das Fußballspielen unter den beiden erfolgreich erlernt haben“, lachte Florian Buchholz im Rückblick auf die Partie, die Wickede 2:0 gewann. Die Westfalia hat sich nach drei Niederlagen in Serie mit nun zwei Siegen in Folge wieder in der Tabelle erholt.
Nur noch drei Punkte trennen die Westfalia von Platz eins. „Die Niederlagen waren sehr unglücklich und oft einfach unserem eigenen Unvermögen geschuldet. Das Glück ist jetzt aber wieder zurückgekehrt“, freute sich Buchholz über den erneuten Dreier. Besonders der erste Sieg auf Asche in Körne sorgte für Durchatmen auf Seiten der Westfalia. Die Liga bleibt weiterhin die spannendste A-Liga in Dortmund, denn nach den Niederlagen von Tabellenführer FC Brünninghausen II und RW Barop sowie den Siegen des Kirchhörder SC II und Westfalia Wickede II trennen Rang eins und fünf nur vier Zähler.
Kreisliga A 3
Mit Siebenmeilenstiefeln ist Alemannia Scharnhorst aus der Winterpause gekommen. Der Spitzenreiter fuhr aus den drei Spielen nach Wiederbeginn sieben Punkte ein. „Wir sind gut wieder reingekommen, müssen jetzt aber auch einfach dranbleiben“, fordert Trainer Marcus Schmidt. Der 4:1-Erfolg über Ay Yildiz Derne sorgte nicht nur dafür, dass ein Verfolger aus dem oberen Drittel weiter auf Distanz gehalten wurde, sondern ebenso für den gleichbleibenden Vorsprung von vier Punkten auf den ersten Jäger VfB Lünen. „Jeder lässt zum Glück für uns mal Federn, doch auch wir werden nicht alle noch ausstehenden elf Spiele gewinnen. Dennoch liegt es letztendlich an uns. Wir haben einen breiten, ausgewogenen Kader und das kann natürlich ein großer Vorteil sein“, zeigt sich Schmidt selbstbewusst und optimistisch.
Der Tabellenzweite VfB Lünen fightete sich zu einem 1:0-Erfolg über Neuasseln, während Kemminghausen daheim gegen SuS Derne mit 1:2 unterlag. TuRa Asseln feierte mit dem 0:0-Remis bei Hannibal immerhin einen Achtungserfolg, doch es wird immer schwieriger für die Mannschaft von Thorsten Musilak und Jörg Pieper. Nur acht Punkte auf der Habenseite und das nach 19 Spielen – zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz machen derzeit nur wenig Hoffnung auf den Klassenverbleib.
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