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RW Bodelschwingh
Unter Häuptlingskommando zum Ziel

Bodelschwingh: Unter Häuptlingskommando zum Aufstieg
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Sieben Punkte Vorsprung hat RW Bodelschwingh in der Dortmunder Kreisliga A 1. Trainer Eckehard Eigenwillig baut dennoch auf die Demut seiner Kicker.

Auf Siebenmeilenstiefeln wandelte Rot-Weiß Bodelschwingh in der Hinrunde durch die Liga. Die Mannschaft aus dem Dortmunder Nordwesten gewann unglaubliche 14 ihrer insgesamt 16 Spiele und verließ den Platz nur zweimal als Verlierer. So schloss die Elf von Coach Eckehard Eigenwillig das Spieljahr 2011 dann auch mit einem dicken Vorsprung von sieben Zählern auf den Zweitplatzierten SC Osmanlispor ab.

Auf dem Rad zum nächsten Gegner

Grund zu überschwänglicher Euphorie geben Eigenwillig die in der Mehrzahl starken Spiele seiner Elf indes nicht. "Natürlich ist das ein gutes Polster und man hat das Wissen, dass man sich auch mal einen Ausrutscher erlauben darf. Aber man kann auch sagen, dass wir nur zweimal Unentschieden spielen und einmal verlieren müssen. Wenn die Konkurrenz dann ihre Spiele alle gewinnt, sind wir Platz eins los", bleibt Eigenwillig auf dem Teppich.

Nach 13 Wochen Winterpause ist der erfahrene Trainer, der zuvor unter anderem für Arminia Marten das Zepter schwang, aber einfach froh, dass in der A 1 wieder der Ball rollt. "Alle sind heiß darauf, dass es endlich weitergeht. Wir wollen schon am Sonntag gut reinkommen und direkt wieder die ersten drei Punkte einfahren." Tatsächlich hat sich der Verein für die beiden Auswärtssspiele der ersten und der zweiten Mannschaft bei Westfalia Kirchlinde eine tolle Aktion ausgedacht: Unter der organisatorischen Leitung von Peter Ledwon und Marc Scherer wird eine Fahrrad-Tour zur Spielstätte am Bärenbruch gestartet. Mittags geht es geschlossen gemeinsam in rot-weißer Kleidung auf die Reise zu den beiden Auswärtspartien.

Hiobsbotschaft um Kapitän Gronemeyer

Durchstarten will indes auch der Spitzenreiter auf dem grünen Rasen, doch Eigenwillig musste in der Woche vor dem Spiel eine heftige Nachricht schlucken. Kapitän Markus Gronemeyer brach sich in einem Testspiel den Fuß und wird der Mannschaft die komplette Restsaison fehlen. "Für uns ist das eine echte Hiobsbotschaft, da Markus ein zentraler Spieler ist. Er selbst war natürlich auch sehr geknickt. Wir müssen seinen Ausfall aber irgendwie auffangen", gibt sich Eigenwillig kämpferisch.


Für die Partie in Kirchlinde (Eigenwillig: "Einer der schlechtesten Ascheplätze in Dortmund, da geht es zu wie in einem Sandkasten") fühlt sich RW Bodelschwingh aber gut vorbereitet. Bis auf die Verletzung Gronemeyers kam man insgesamt relativ stolperfrei durch die Vorbereitung, bestritt fünf Testspiele, von denen drei gewonnen werden konnten. "Das Gros der Mannschaft steht, wobei einige Stammspieler noch an die erste Elf herangeführt werden", arbeitet der Coach noch an kleinen Baustellen.

"Alle guten Trainer sind mal durch die Hölle gegangen"

Zu echten Leistungsträgern sollen insbesondere zwei Winterneuzugänge aufsteigen. Die erfahrenen Ferhat Degirmenci (FC Brüninghausen) und Nico Savvidis (zuletzt vereinslos) sind potenzielle neue Häuptlinge in Bodelschwingh. "Sie sollen die Mannschaft führen und mit ihrer Erfahrung lenken", hat Eigenwillig hohe Erwartungen an das Duo. Wichtige Stützen bleiben für den Trainerfuchs Dominik Marquardt, Michael Wengelnik, Marvin Middeldorf und Stürmer Heinrich Wottschel. Diese sollen mit dem Rest des Teams dazu beitragen, dass die Konkurrenz um den SC Osmanlispor, Urania Lütgendortmund, Germania Westerfilde oder BW Huckarde auch am Ende der Saison hinter Bodelschwingh rangiert.


Trainer Eckehard Eigenwillig, der seit drei Jahren bei Rot-Weiß als Coach an der Seitenlinie steht, hat sich mit dem Vorstand bereits auf ein weiteres Engagement für die neue Saison geeinigt, "egal, ob in der Kreisliga A oder in der Bezirksliga". Dass sich die Situation auch für einen Übungsleiter im Fußball schnell ändern kann, weiß der erfahrene Coach: "Alle guten Trainer sind mal durch die Hölle gegangen und wurden entlassen!" Angesichts der Erfolge in dieser Spielzeit muss Eigenwillig dieses Szenario aber mitnichten befürchten. Vielmehr die obligatorische Bierdusche nach dem letzten Spieltag...

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