Kreisliga A 1:
Mit einem Derby startete der Spitzenreiter SG Lütgendortmund in die Rückrunde. Der Gegner war Lokalkonkurrent Urania, ein Team aus dem Mittelfeld des Klassements. Was jedoch nicht heißen muss, dass der Favorit den Underdog in Grund und Boden schießt, wie das knappe Ergebnis von 1:0 für die SGL beweist. Dementsprechend zeigte sich SG-Trainer Thorsten Nilkowski zwar erfreut, aber nicht euphorisch: „Es war ein verdienter Sieg, den wir aber schon früher hätten klar machen müssen. Urania hat gut dagegen gehalten. Vor der Halbzeit hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten.“
Als Derbyheld betätigte sich der einzige Torschütze des Tages, Dennis Lau. Für die Gipfelstürmer von der Sportgemeinschaft geht der Weg damit weiterhin schnurstracks Richtung Bezirksliga, auch wenn Verfolger RW Bodelschwingh (am Wochenende 2:1 im Verfolgerduell gegen Germania Westerfilde) noch eine Partie weniger auf dem Konto hat. „Klar wollen wir aufsteigen, aber wir haben ja auch von Anfang an gesagt, dass das für uns kein Muss ist“, betont Nilkowski.
Im Tabellenkeller krabbelt Schlusslicht SuS Oespel Kley langsam, aber sicher an die Konkurrenz heran. Durch den 5:2-Erfolg über den FK Sharri haben die Kleyer den Anschluss den SV Westrich (2:4 gegen den SC Dorstfeld II) und die noch einen Zähler bessere Eintracht aus Dorstfeld (0:2 gegen den FC Hangeney) geschafft.
Kreisliga A 2:
Auch hier bietet der Tabellenstand dem Beobachter ein verzerrtes Bild. Zwar hat die ÖSG Viktoria acht Punkte Vorsprung und löste auch die Aufgabe beim FC Brünninghausen II erfolgreich (3:2), doch der ASC 09 II auf Position zwei (1:0 bei den Sportfreunden Söderholz) hat noch zwei Nachholspiele offen, kann also mit zwei Dreiern der Viktoria wieder eng auf die Pelle rücken.
In den Niederungen des Rankings hat es der Hörder SC II verpasst, nachhaltig ins Mittelfeld vorzustoßen. 1:2 hieß es am Ende für RW Barop. „Das war Not gegen Elend“, wusste Hördes Coach Marc André Limberg von einer niveauarmen Vorstellung beider Teams zu berichten. „Barop war anfangs etwas quirliger und wir kassieren durch einen Torwartfehler das 0:1. Das 1:2 kam dann meiner Ansicht nach durch einen unberechtigten Foulelfmeter zustande“, fügte Limberg an. Das anfangs ausgegebene Ziel, unter die ersten sechs zu kommen, hat der HSC vorerst verworfen: „Es geht für uns jetzt darum, uns nach unten abzusichern und auf einen vernünftigen Mittelfeldplatz zu kommen.“
Im Kampf gegen den Abstieg haben sich die Dinge an diesem Wochenende nicht dramatisch verändert. Die Partie von Schlusslicht SV Körne 83 gegen den TSC Eintracht fiel aus, die SpVg Berghofen trennte sich mit einem torlosen Remis vom VfR Sölde.
Kreisliga A 3:
Showdown in Eving! Die Reserve des TuS Eving Lindenhorst, ihres Zeichens Tabellenzweite, empfing den eigentlich souveränen Klassenprimus Westfalia Wickede II. Kann man da im Falle von Eving wirklich von einem Underdog reden? Jedenfalls schnappte der Herausforderer dem Tabellenführer mit 2:1 die Punkte weg. Für Wickede allerdings kein Grund, in Panik auszubrechen, denn die Tabelle lügt: Zwar ist der TuS nunmehr punktgleich, doch die Westfalia hat noch ein Ass in Form von zwei Nachholspielen im Ärmel und kann sich somit wieder ein entsprechendes Pölsterchen herausschießen.
Der VfL Kemminghausen musste allerdings einen Rückschlag hinnehmen, denn gegen den BV Lünen 05 hieß es am Ende 0:3. Am Südpol des Klassements gab es für den Wambeler SV zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer. Das 3:3 gegen den Tus Hannibal war für den WSV das sechste Saisonpünktchen. Die weiteren Kellerkinder DJK TuS Körne II (0:2 beim VfB Lünen) so wie die Sportfreunde Hafenwiese (1:2 beim TuS Neuasseln) konnten ihr Punktekonto indes nicht aufstocken.
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