Kreisliga A Essen Nord-West:
Beim SC Frintrop ist ein wenig die Luft raus. Wie ließe sich sonst erklären, dass sich der bis dato Tabellenerste eine 3:5-"Watschn" vom Aufsteiger SuS Haarzopf II abholte? Vielleicht ganz einfach mit einem couragierten Auftritt der Föhrenweg-Kicker. "Der Sieg war völlig verdient. Wir haben über 70, 75 Minuten eine richtig klasse Leistung gebracht", lobt SuS-Coach Thomas Wortmann, der mit der Bezirksliga-Reserve auf Erfolgskurs steuert. "Vom Potenzial war ich von Anfang an überzeugt. Nun zeigt auch die Formkurve nach oben. Als ausschlaggebend dafür macht Wortmann in erster Linie den blendenden Charakter seines Teams aus: "Einsatzwille und Leidenschaft sind einfach absolut top." Über mehr als den Klassenerhalt möchte der Familienvater trotzdem nicht reden: "Es geht nur darum, die Liga zu halten. Dazu wollen wir noch möglichst viele Punkte holen, damit wir schön Weihnachten feiern können."
Die Bestrebungen in Sachen harmonische Festtage vorangetrieben haben auch die Sportfreunde Altenessen 18. Nach dem 5:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung der Tgd. Essen-West stehen die Chancen sogar gut, dass am Nordfriedhof die Tabellenführung unterm Weihnachtsbaum liegt. Dank des Ausrutschers der Frintroper sind die Kicker vom Nordfriedhof wieder das Maß der Dinge.
So vielversprechend das Bergeborbecker Stadtteilduell zwischen TuS 84/10 und den Ballfreunden sich auch las, richtig auf ihre Kosten kamen die Zuschauer nicht. Bereits nach zehn Minuten war das Spiel beim Stand von 1:0 für TuS wieder Geschichte: Der Schiedsrichter hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen und musste die Partie beenden.
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Wenn das mal kein Ausrufezeichen war! Auch wenn der SV Kupferdreh, der vor der Saison aus der Bezirksliga runtergekommen war, in der neuen Spielklasse nicht alles nach Belieben beherrschte, so strahlte der Spitzenreiter doch eine gewisse Souveränität aus und schien auf dem besten Weg zurück in Liga acht. Und plötzlich kommt mit der ESG 99/06, die bislang deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben war daher und verpasst dem Ligaprimus eine 6:0-Klatsche. Doch SVK-Coach Rolf Hahner ist sich sicher: An diesem Tag hatte seine Mannschaft ohnehin keine Chance. "Wir sind komplett beschissen worden. Der Schiedsrichter hat derart offensichtlich gegen uns gepfiffen, dass wir einfach nichts machen konnten. Erst haben wir an ganz klares Tor zum Ausgleich geschossen, dass er einfach nicht gibt. Und wenn unsere Spieler hingefallen sind, wurden sie noch beschimpft, den Gegnern hat er aufgeholfen. Wir hatten schon zur Halbzeit acht Gelbe Karten." So sei es bloß noch darum gegangen, denn Platz vollzählig zu verlassen. Dennoch könne diese Niederlage vielleicht auch ein heilsamer Schock gewesen sein. "Denn in den letzten Wochen haben wir uns schon ein bisschen durchgewurschtelt."
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