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Bochum U19: Kevin Vogts rasanter Aufstieg
Aus der Kurve zu den Profis

Bochum U19: Kevin Vogts rasanter Aufstieg
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Ein Bochumer und ein Schalker auf einem Zimmer – beim U18-Länderpokal funktioniert die brisante Belegung, wie das Beispiel von Kevin Vogt und dem „königsblauen“ Andreas Wiegel zeigt. „Wir kommen gut klar, und zur Not wohnen mit Stefan Schattauer und Oguzhan Kefkir noch zwei Jungs aus meinem Team gleich nebenan“, grinst Vogt.

Bis zum Donnerstag hat die spannende WG in der Sportschule Wedau Bestand, danach ging es für die Talente zurück zu ihren Clubs – und später womöglich zur U18-Nationalmannschaft. Deren Trainer Frank Engel hat die bisherigen drei Partien der Westfalenauswahl schließlich durchgehend beobachtet. „Das pusht einen zusätzlich“, betont Vogt.

Vogts Lehrmeister: Dariusz Wosz (RS-Foto: Griepenkerl).

Wohl wissend, dass er sich durchaus Hoffnungen auf eine Einladung zum kommenden DFB-Lehrgang machen darf. Schließlich hat sich der Jungjahrgang nicht nur in Bochums A-Jugend einen Stammplatz erkämpft, sondern auch schon im Training der Profis mitmischen dürfen. Sein bisheriges Highlight: ein Kurzeinsatz im Test gegen Wattenscheid. „Für mich war es eine Ehre, neben den Spielern aufzulaufen, die ich sonst im Stadion anfeuere“, erklärt der regelmäßige Ostkurven-Gänger. Kaum hatte er sich daran gewöhnt, folgte die nächste ungewohnte Erfahrung: „Als ich die Leute im Fernsehen gesehen habe, mit denen ich gerade noch auf dem Trainingsplatz stand, war das schon ein merkwürdiges, spannendes Gefühl.“

Dass er zeitweise mit den Stars auf Augenhöhe agieren durfte, lässt den defensiven Mittelfeldakteur allerdings nicht abheben. Denn der sorgt nicht nur in den Partien für Ruhe und Ordnung, sondern präsentiert sich auch privat besonnen. „Ich sehe nicht, dass ich eine Ausnahme bin. Ich durfte halt einfach die U19 bei der Bundesliga-Truppe präsentieren“, gibt sich der 17-Jährige ganz als Teamplayer.

Die Bescheidenheit ist durchaus angebracht, wie sein Coach Dariusz Wosz augenzwinkernd verrät: „Kevin ist ein guter Spieler, aber technisch muss er sich noch steigern. Er weiß ja selber, dass er beim Fußballtennis immer gegen mich verliert.“ Das Ende der Negativ-Serie dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wenn es nach dem „Sechser“ geht: „Das gehe ich als nächstes an.“

Seine bisherigen Ziele hat der Blondschopf bislang schließlich allesamt erreicht und ist nicht ohne Grund der ganze Stolz seiner Freundin Laura. Da dürfen es seine Mitspieler durchaus als Verpflichtung verstehen, wenn der gebürtige Wittener betont: „Wir stehen zu Recht weit oben in der Tabelle. Und wir haben alle Möglichkeiten, noch weiter nach vorne zu kommen.“ Das gilt für ihn persönlich übrigens auch im schulischen Bereich. „Es ist nicht schlecht, könnte aber besser sein“, lächelt der Zehntklässler. In Sachen Fußball hat diese Aussage derzeit allerdings keine Berechtigung…

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