Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln in der Vorwoche hat die U19 des FC Schalke auch ihr Heimspiel in der A-Junioren Bundesliga West gegen Bayer Leverkusen nicht gewinnen können. Beim 1:1 (0:0) vor 370 Zuschauern im Parkstadion enttäuschten die Königsblauen gegen einen Gegner, der in der Woche noch in der Youth League am Ball war, vor allem in den ersten 45 Minuten.
Auch Schalkes Trainer-Legende Norbert Elgert war nach dem Spiel nicht zufrieden: "Ich denke, das Ergebnis geht so in Ordnung", sagte Elgert. "Es war ein zerfahrenes Spiel mit einer ganz schwachen Leistung unserer Mannschaft in der ersten Halbzeit."
Man habe den taktischen Plan nicht so umgesetzt, wie man es sich vorgestellt hatte. Deshalb habe er schnell wieder auf das bekannte 4-4-2-System umgestellt. Noch mehr ärgerte sich Elgert aber über das 0:1 durch David Widlarz nach einer Stunde, dem ein Chipball über die Abwehr vorausgegangen war. "Das Gegentor ist unglaublich ärgerlich, weil es uns wiederholt passiert ist", so Elgert.
Eine verunglückte Flanke ins lange Eck brachte zehn Minuten später durch den eingewechselten Philip Amaro Buczkowski den Ausgleich. "Und dann haben wir sechs, sieben Chancen und machen sie nicht", ärgerte sich der S04-Trainer. Leverkusen hätte aber durch Konter ebenfalls noch zum Sieg kommen können, da die Knappen das gesamte Spiel gegen einen immer müder werdenden Bayer-Nachwuchs hinten zu anfällig gewesen waren. Die größte Möglichkeit vergab aber auf Seiten der Schalker Keke Topp drei Minuten vor dem Ende, als er mit einem an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter an Bayer-Torwart Maximilian Neufgens scheiterte. "Köln war richtig gut, aber das Spiel war richtig enttäuschend."
Das Resultat: Schalke liegt nun nach acht Spieltagen fünf Punkte hinter dem neuen Tabellenführer 1. FC Köln und vier Zähler hinter dem BVB zwar weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz, droht aber langsam den Anschluss nach oben etwas zu verlieren. "Wir schauen jetzt mal gar nicht so auf die Tabelle. Wir wollen oben mitspielen, aber im Moment müssen wir erstmal abwarten, was da noch passiert. Wir haben es gerade nicht mehr in der eigenen Hand", fasste Elgert die Situation zusammen.