Die U19 des MSV Duisburg konnte sich am 5. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga West im Duell Vierter gegen Fünfter gegen Borussia Mönchengladbach mit 3:1 behaupten. Nach einer für beide Mannschaften langen Ligapause von drei Wochen im Falle des MSV und vier Wochen beim VfL-Nachwuchs erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen bereits nach neun Minuten durch Noah Kashama in Führung.
Borussia Mönchengladbach: Dimmer – Bloch, Nappi, Digberekou (57. Hülsenbusch), Uwakhonye (57. Zajaczkowski) – Gerhardt, Moustafa, Reitz (57. Korytowski), Zenku – Adedeji-Sternberg (67. Turping), Arize
Schiedsrichter: Jonas Fischbach
Tore: 1:0 Kashama (9.), 1:1 Zenku (20.), 2:1 Blazevic (27.), 3:1 Kashama (53.)
Gelbe Karten: Blazevic, Murati, Kern – Bloch
Zuschauer: 223
Diese hielt allerdings nur knapp zehn Minuten an, ehe die Borussia durch Shaban Zenku ausglich. Groß beeindrucken ließen sich die Meidericher davon allerdings nicht. „Die Mannschaft ist nicht eingebrochen und stabil geblieben, was nicht einfach war“, freute sich MSV-Coach Engin Vural. Für ihre Konstanz belohnten sich die Zebra-Talente mit der erneuten Führung zum 2:1 durch Luka Blazevic, die der MSV in die Pause brachte. Dementsprechend zufrieden war Vural mit der Leistung seiner Elf im ersten Durchgang: „Mit der ersten Halbzeit waren wir sehr einverstanden. Sie hat uns in vielen Phasen super gefallen, so wie wir uns das gewünscht und geplant hatten.“
MSV hat das „Kampfspiel“ angenommen
Nach dem Kabinengang entwickelte sich das Duell zu einem temporeichen Schlagabtausch, in der die Gäste nochmal aufkamen. „Natürlich hat Gladbach auch eine enorme Qualität. Dass sie daher in der zweiten Halbzeit nochmal Druck machen und viel investieren werden, war uns klar“, betonte Vural. Doch die MSV-Defensive verteidigte souverän und wartete geduldig auf Umschaltmomente. Dies zahlte sich aus, denn nach einem Konter traf Kashama mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand. „In der zweiten Halbzeit war es einfach ein Kampfspiel und das hat die Mannschaft angenommen“, lobte Vural seine Elf.
Weniger Grund zur Freude hatte hingegen Gladbach-Trainer Sebastian König, der einige Grundtugenden bei seiner Mannschaft vermisste: „Die Niederlage war verdient aufgrund der Mentalität. Duisburg hat uns mit einfachsten Mitteln schlagen können. Das ist natürlich enttäuschend.“ Zwar kam seine Elf nach einem frühen Rückschlag nochmal zurück, doch in der Folge fehlte bei den Fohlen die Durchschlagskraft: „Wir hatten genug Chancen gehabt, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Aber wir haben nicht alles dafür getan. Duisburg hat aus vier Chancen drei Tore gemacht und alles dafür getan, das eigene Tor zu verteidigen. Das haben wir nicht geschafft und deswegen verdient verloren“, stellte König fest.