Nach 120 intensiven Minuten gewann die U19 von Rot-Weiss Essen das Niederrheinpokalfinale im Elfmeterschießen gegen den MSV Duisburg. RWE-Trainer Vincent Wagner war nach dem Pokalsieg voll des Lobes für sein Team: „Zwei unterschiedliche Spielanlagen sind aufeinandergetroffen. Wir sind mit sechs Jungjahrgängen gestartet, das ist schonmal ein Brett. Wir haben spielerisch so stark agiert. Es hat richtig Spaß gemacht. Beide Mannschaften waren unfassbar aufmerksam und total fokussiert. Am Ende ist das Elfmeterschießen natürlich auch etwas Glück. Aber wir haben es uns so oder so spielerisch verdient.“
Eine nahezu perfekte Saison wurde gekrönt
Nach dem starken sechsten Platz in der U19-Bundesliga ist es der zweite große Erfolg für das junge U19-Team. „Mehr geht einfach nicht. Wir waren unfassbar fleißig. Das Finale steht als goldenes Beispiel. Wir sind so viel besser im Aufbauspiel geworden, im Mittelfeld, aber auch gegen den Ball. Am Anfang waren wir nur physisch auf gutem Niveau, mittlerweile sind wir richtige Verteidiger. Ich glaube, jeder hat einen Schritt nach vorne gemacht. Unabhängig vom Ausgang der Partie hat es mir richtig Spaß gemacht zuzugucken“, ließ der 36-jährige Trainer das Jahr anschließend Revue passieren.
Lob für die Duisburger U19 von beiden Seiten
Nicht zu vernachlässigen bleibt das Team aus Duisburg, welches über die volle Spielzeit eine enorme Gegenwehr leistete und definitiv auf Augenhöhe spielte. Auch Wagner wusste das zu schätzen: „Kompliment an den MSV. Natürlich kennen sie unser Pressing etwas genauer, aber der MSV hat sich bislang am besten auf uns eingestellt. Wir sind aber auch gut genug, die Probleme dann zu lösen.“
Auch der Coach der Duisburger, Engin Vural, verlor kein schlechtes Wort über seine Mannschaft, der Stolz überwog: „Es war ein richtig gutes Pokalfinale, auf sehr hohem U19-Niveau. Wir sind ein bisschen besser reingekommen, dann hatte Essen mehr Feldvorteile. Die zweite Halbzeit ging dann an uns. Die Verlängerung war ausgeglichen. Über die gesamte Spielzeit war es auf Augenhöhe, mit einem kleinen Vorteil für uns. Im Elfmeterschießen brauchst du dann ein bisschen Glück. Wir hatten zehn Schützen, neun sind reingegangen. Wir sind null enttäuscht. Ich bin total stolz auf die Jungs, die nach anstrengenden 120 Minuten zum Elfmeterpunkt gegangen sind. Wir haben dennoch eine herausragende Saison gespielt und sind vollkommen zufrieden.“