U19-Bundesligist VfL Bochum spielt bislang eine solide Saison. Im bisherigen Ligabetrieb musste die Mannschaft unter der Leitung von Ex-Profi Heiko Butscher nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Grund dafür ist nicht zuletzt das funktionierende Defensiv-Bollwerk. Auch am 14. Spieltag gegen den Wuppertaler SV fingen sich die Bochumer erneut keine Niederlage ein und gewannen die Partie nach 90 Minuten hochverdient mit 3:0 (2:0). Hinzu kommen lediglich sechs Gegentreffer - nur Spitzenreiter BVB hat ebenso wenige Tore kassiert.
Durch den Heimerfolg rücken die jungen Bochumer vorzeitig um einen Punkt an den begehrten zweiten Platz heran. Derzeit belegt diesen die U19 von Schalke 04, jedoch mit einer gespielten Partie mehr auf dem Konto. Dadurch, dass RWE und S04 ihre Partien an diesem Spieltag jeweils auch gewonnen haben, bleibt es weiterhin spannend rund um den Kampf um Rang zwei. Verfolger Leverkusen spielt am kommenden Mittwoch gegen Preußen Münster und hat ebenfalls noch ein Wörtchen in der Spitzengruppe mitzureden.
Bochums Cheftrainer Heiko Butscher war nach dem Erfolg sichtlich zufrieden und verwies auch die Doppelbelastung resultierend aus dem Pokalspiel gegen Borussia Dortmund unter der Woche. Es sei eine schwierige Situation für die Jungs gewesen, trotz Niederlage nach Elfmeterschießen so sehr für ihre Spielweise gelobt worden zu sein. Es war klar, dass der VfL gegen Wuppertal nun abliefern musste.
„Ich bin mit dem Ergebnis total zufrieden. Wir wussten, dass es ein unangenehmes Spiel wird, weil der WSV dafür bekannt ist, immer alles reinzuwerfen. Darauf haben wir die Jungs vorbereitet und sie haben es auch angenommen. Das ist das wichtigste. Wenn man Ziele hat, muss man so ein Spiel auch gewinnen und das ist natürlich nicht immer einfach für die Spieler”, erklärte Butscher.
Des Weiteren ergänzte der 41-jährige Coach: „Wenn man gegen Wuppertal zuhause spielt und jeder von einem Sieg für uns spricht, muss man erstmal dagegen halten. Das haben wir geschafft und ich bin sehr stolz auf die Entwicklung meiner Mannschaft.”
Der WSV hat den Klassenerhalt in der Liga noch nicht unter Dach und Fach gebracht und benötigt jeden Punkt. Auch wenn in Bochum an diesem Tag nichts zu holen war, sah Wuppertals Trainer Fabian Springob auch positive Ansätze.
„Wir haben uns etwas anderes vorgenommen, als das was wir letztendlich auf den Platz gebracht haben. In der ersten Halbzeit sind wir einem Rückstand hinterhergelaufen, jedoch haben wir in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt. Wir haben uns sehr agil und sehr bissig präsentiert, aber leider hat die Durchschlagskraft gefehlt. Insgesamt ist es ein verdienter Sieg für Bochum, auf die zweite Halbzeit können wir jedoch in Zukunft aufbauen”, bilanzierte Springob nach dem Schlusspfiff.
Am kommenden Spieltag trifft der VfL auf Spitzenreiter Borussia Dortmund. Der WSV empfängt zuhause Preußen Münster.