Hamza Anhari, wie beurteilen Sie die bisherige Saison der U19 des MSV Duisburg?
Die Saison war von der Leistung her mehr als ordentlich, leider haben wir in manchen Spielen unnötig Punkte liegen gelassen. Ansonsten würden wir deutlich besser stehen. Trotzdem können wir sehr stolz auf die bisherige Leistung sein.
Sie sind nach der U14 zu Rot-Weiss Essen gewechselt und ein Jahr später sofort zum MSV. Was waren die Gründe für die Wechsel?
Ich habe von der U9 bis zur U14 beim BVB gespielt. Das war eine sehr schöne Zeit, bis auf das letzte Jahr. Das war keine so gute Erfahrung, aber auch das gehört zum Fußball. Danach musste ich mich erstmal ein Jahr fangen, das konnte ich bei RWE. Das tat mir sehr gut, weil ich dort viel Vertrauen bekommen habe. Irgendwann wurde ich von Uwe Schubert nach einem Spiel angesprochen. Ich habe mir dann alles angehört und bin rüber zum MSV gewechselt. Ich habe mich damals sehr schnell entschieden, weil ich mich direkt sehr wohl gefühlt habe und das ist auch bis heute so geblieben.
Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich in Zukunft auch mal bei den Profis meine Leistung unter Beweis stellen darf.
Hamza Anhari
Auf welcher Position sehen Sie sich am stärksten? Wie würden Sie sich als Spielertyp beschreiben?
Das Zentrum liegt mir schon sehr, dort fühle ich mich am wohlsten und kann auch jede Position spielen. Egal ob „Sechs“, „Acht“ oder „Zehn“. Ich bin aber auch ein Spieler, der sich schnell anpassen kann. Gegen Schalke habe ich zum Beispiel auf der Außenbahn gespielt. Ich denke, meine Stärken sind Tempodribblings, Ballkontrolle und die Fähigkeit meine Mitspieler in Szene zu setzen.
Sie wurden Ende letzten Jahres zwei Mal vom DFB für die U18 nominiert und haben gegen Dänemark sogar über 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Wie war die Erfahrung für Sie? Sind Sie in Zukunft auch wieder dabei?
Die Einladung hat mich natürlich sehr gefreut. Den deutschen Adler auf der Brust zu tragen, ist nicht selbstverständlich und macht mich sehr stolz. Ich möchte an der Stelle auch Uwe Schubert und Engin Vural danken, dass sie mir das Vertrauen schenken, hier meine Leistung unter Beweis zu stellen. Der Kontakt zum DFB besteht auf jeden Fall weiterhin, für den jetzigen U18-Lehrgang vom 20. bis zum 30. März stehe ich auf Abruf.
Wie ist aktuell Ihr Kontakt zur Ersten Mannschaft des MSV? Durften Sie schon mal oben mittrainieren?
Nein, ich habe bisher noch nicht bei den Profis mittrainiert. Ich muss mich erstmal auf die U19 konzentrieren und dort meine Pflichten erfüllen, dann gucken wir mal was die Zeit bringt. Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich in Zukunft auch mal bei den Profis meine Leistung unter Beweis stellen darf.
Wie lauten Ihre Ziele für die Zukunft?
Im Vordergrund steht für mich die Gesundheit. Ich möchte so gut es geht verletzungsfrei bleiben und Woche für Woche meine Leistung abrufen. Alles andere wird sich zeigen.