Die Mannschaft von S04-Trainer Norbert Elgert ließ gegen den Wuppertaler SV überhaupt nichts anbrennen. So führte der FC Schalke 04 bereits zur Pause mit 3:0 und stellte auch im zweiten Durchgang das Toreschießen nicht ein. Am Ende gewannen die königsblaue U19 deutlich mit 8:0. Trotz des hohen Sieges verfiel Elgert nicht in überschwänglichen Jubel und blieb demütig: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht freuen. Denn wir haben gegen eine Mannschaft gewonnen, die bisher nur drei Gegentore kassiert, schon sieben Punkte auf dem Konto und gegen Duisburg gewonnen hat.“
Neben Lob für die Leistung der eigenen Mannschaft, hatte Elgert trotz des deutlichen Ergebnisses auch lobende Worte für den Gegner übrig: „Wir haben ein richtig, richtig gutes Spiel gemacht. Nach der Partie gegen Köln haben wir mit Gyamfi und Anubodem den ein oder anderen Hochintensitätsspieler reingebracht. Das war auch wichtig, denn Wuppertal hat trotz dieses Ergebnisses viele Dinge gut gemacht. Sie sind intensiv, mutig und spielen ihr Spiel durch. Wuppertal war trotzdem eine Mannschaft, die mir imponiert hat. Hört sich nach einem 8:0 doof an, aber die hören nie auf und geben nie auf.“
Wuppertaler SV U19: Nickel – Skrijelj (74. Bachmann), Multari, Lee (65. Ocakkaya), Sari, Brüggehoff, Tahiri (65. Hodza), Röttgen (67. Selmani), Dantas – Tchouangue, Mellado
Schiedsrichter: Maximilian Nie-Hoegen
Tore: 1:0 Sane (7.), 2:0 Topp (14.), 3:0 Gyamfi (31.), 4:0 Gyamfi (55.), 5:0 Sane (73.), 6:0 Topp (79.), 7:0 Kojic (84.), 8:0 Kojic (88.)
Gelbe Karten: Dantas (81.)
Zuschauer: 300
Schlussendlich freute sich Elgert, dass seine Mannschaft aus den vergangenen Spielen gelernt hatte: „Was unsere Jungs gut gemacht haben ist, dass sie durchgespielt haben. Das haben wir gegen Aachen nicht so gut gemacht. Das war jetzt besser.“
Springob beklagt individuelle Fehler, bleibt aber positiv
Auf der anderen Seite erlebte Gäste-Trainer Fabian Springob einen rabenschwarzen Spieltag: „Kurz nach dem Spiel ist es erstmal brutal enttäuschend, wenn man so eine 8:0-Niederlage wegstecken muss.“ Aus seiner Sicht ist das Spiel schnell erklärt: „Die ersten drei Tore resultierten alle aus brutal individuellen Fehlern. Dann verlierst du komplett den Anschluss im Spiel. Nach dem 0:3 ist es die individuelle Klasse des Gegners. Wir waren komplett chancenlos und die Schalker haben sich in einen Rausch gespielt. Wir hatten individuell einfach Probleme dem Ganzen zu folgen.“
Springob gibt sich aber optimistisch, dass seine Mannschaft die Niederlage gut verdauen wird: „Wir werden versuchen das Spiel so schnell wie möglich aufzuarbeiten, müssen uns jetzt aber erstmal sortieren und sammeln. Morgen werden wir die Analyse betreiben, das Spiel ad acta legen und den Fokus auf Köln legen. Ich bin überzeugt davon, dass wir im nächsten Spiel ein ganz anderes Gesicht zeigen werden.“