Nach mehr als zehn Monaten rollt am Samstag endlich wieder der Ball in der A-Jugendbundesliga. Der MSV Duisburg startet mit einem Heimspiel gegen Alemannia Aachen (11 Uhr) in die Saison. Duisburgs U19-Trainer Engin Vural betont, wie motiviert seine Mannschaft vor dem Auftakt gegen die Kaiserstädter bereits ist: „Es herrscht eine große Vorfreude, dass es endlich wieder losgeht. Als es mit dem Training wieder losging und durch den NRW-Ligapokal gab es wieder ein Stück weit Normalität. Ich glaube, dass die Jungs das zu schätzen wissen.“
Im Ligapokal ist seine Mannschaft dabei bisher auch positiv aufgetreten. Durch die Siege gegen Fortuna Köln und Arminia Bielefeld haben die Jung-Zebras Platz zwei in der Gruppe hinter dem FC Schalke 04 belegen können, dabei auch neun Tore erzielt. Eine durchaus ordentliche Bilanz. „Es gibt trotzdem noch Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Wir haben zum Beispiel auch zu viele Gegentore bekommen.“
Für Aachen lief der Wettbewerb hingegen weniger gut. Mit null Punkten und 1:16 Toren ist die Alemannia als Tabellenletzter ausgeschieden. „Sie hatten mit Leverkusen und Dortmund aber auch zwei richtig starke Gegner mit jeweils brutaler Offensive. Davon dürfen wir uns nicht blenden lassen und müssen auf uns gucken“, sagt Vural. „Aachen ist eine physisch starke Mannschaft, die in der Offensive ihre Qualitäten hat. Sie sind sehr kampf- und laufstark. Darauf müssen wir uns einstellen.“
Dennoch will Vural mit seiner Mannschaft an die erfolgreichen Spiele aus dem Ligapokal anknüpfen: „Wir wollen unserem Spielstil treu bleiben und unser Spiel durchbekommen.“ Ein Sieg ist allein deshalb schon wichtig, weil die Saison mit gerade einmal 16 Spielen so kurz sein wird wie nie zuvor. Zudem gibt es vier Absteiger. „Der Druck auf die Spiele wird dadurch größer. Wir müssen auf den Punkt fokussiert und da sein.“
Neben dem primären Ziel, Spieler für die erste Mannschaft zu entwickeln, geht es für die Duisburger auch in dieser Saison um den Klassenerhalt: „Das steht auf der gleichen Stufe, wird aufgrund des Modus’ aber knifflig.“