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Schalke enttäuscht beim 1:1 bei RWO

Foto: Thorsten Tillmann

Der FC Schalke 04 kommt in der A-Junioren Bundesliga West einfach nicht ins Rollen. Vor 200 Zuschauern trennten sich S04 und RW Oberhausen am Samstagvormittag im Stadion Niederrhein mit 1:1 (1:1).   

Nach dem starken 0:0 gegen Bayer Leverkusen, dem Pokalsieg in Erfurt und dem Achtungserfolg unter der Woche gegen die Senioren des ASC 09 Dortmund (4:0) sollte gegen RW Oberhausen der nächste Schritt für die neu formierte Elgert-Truppe folgen. Doch der blieb aus.

Zwar glich Kapitän Can Bozdogan die Oberhausener Führung durch Enis Vila (13.) postwendend aus (15.), aber weitere Treffer für die Königsblauen fielen nicht. „Natürlich ist das sehr enttäuschend“, erklärte Schalkes Trainer Norbert Elgert nach dem Spiel. „Im letzten Jahr sind wir genauso gestartet und mit diesem Spiel sollte es eigentlich losgehen. Aber so lange wir so ungefährlich bleiben, baust man auch keine defensive Sicherheit auf.“

Die besten Möglichkeiten für die Knappen vergaben René Biskup mit einem Schuss an den Pfosten (61.) und Brooklyn Ezeh, der die Latte traf (78.) „Wir hatten am Ende auch Pech. Can Bozdogan macht den schweren Ball rein, den leichten nicht. Malick Thiaw rettet auch noch einen Freistoß von ihm auf der Torlinie des Gegners …“ holte Elgert aus. „Wenn du so wenig Tore schießt, wie wir, dann ist auch Verunsicherung da.“

Elgert: „Wir tun uns in diesem Jahr unfassbar schwer"

Dabei sollte für die neu zusammengestellte S04-Elf nach der Spielpause in der Liga der Integrationsprozess eigentlich langsam abgeschlossen sein. Aber Elgert gab zu: „Wir tun uns in diesem Jahr unfassbar schwer. Die Mannschaft ist in der Findungsphase, aber es dauert noch länger, als sonst. Wir haben jede Menge neue Spieler, die auch gut sind, aber das dauert. Und die Jungs aus der B-Jugend brauchen diesmal unfassbar viel Zeit.“

Die Mannschaft habe weiterhin viel damit zu tun, die Grundtugenden zu verinnerlichen: „Wir hatten uns darauf eingestellt, mehr Zweikämpfe zu gewinnen, als der Gegner. Das ist nur dem einen oder anderen gelungen, im Schnitt aber nicht. Das ist der Schlüssel, daran arbeiten wir täglich“, verdeutlichte der Coach, "wir haben phasenweise guten Fußball gespielt, machen aber zu wenig aus unseren Torchancen."

Elgert will genau dort ansetzen: „Ich muss jetzt für sie da sein, sie unterstützen, ihnen helfen. Dann wird der Knoten irgendwann platzen. Nur ich kann im Moment nicht sagen, wann. Ich hatte damit gerechnet, dass es gegen RWO soweit gewesen wäre.“ Nach fünf Spieltagen und nur fünf Punkten ist die Tabellenspitze erst mal enteilt.

Sein Gegenüber Dimitrios Pappas konnte natürlich mit dem einen Zähler gut leben. „Das ist okay für uns. Wir haben eine sehr gute Truppe, die das Herz an der richtigen Stelle hat“, sagte Oberhausens Trainer. Mit nun acht Punkten bleibt RWO in der oberen Tabellenhälfte. „Wir sind mit dem Punktestand und der Leistungsstärke unserer Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben mit Leverkusen und Schalke schon zwei Mannschaften gehabt, die um die Meisterschaft mitspielen werden. Das gibt uns Selbstvertrauen“, sagte Pappas, nahm ein Geschenk für seinen in dieser Woche geborenen Sohn entgegen und verschwand schnell zu Frau und Kind.

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