Jürgen Kohler übernimmt in der neuen Saison die U19 von Viktoria Köln, die derzeit in der Mittelrheinliga noch um den Bundesliga-Aufstieg kämpft. Allerdings beträgt der Rückstand einen Spieltag vor Schluss drei Punkte auf Alemannia Aachen. Daher muss sich die Viktoria darauf einstellen, auch in der nächsten Spielzeit in der Mittelrheinliga zu spielen.
Dann mit einem Weltmeister an der Seitenlinie. Roland Koch, Leiter des Nachwuchszentrums der Kölner Viktoria, betont: „Jürgen Kohler hat alle Stationen durchlaufen, von denen junge Fußballer nur träumen können, die Profis werden wollen.“
Und Koch weiß, wovon er redet, denn er hat Kohler in der Vergangenheit beim 1. FC Köln bereits kennengelernt. "In dieser Zeit haben wir uns kennen und schätzen gelernt“, erklärt Koch, der damals Co-Trainer in der Daum-Ära beim FC war und der sich jetzt freut, Kohler für die Rheinländer gewonnen zu haben: „Wenn jemand in Deutschland die Tugenden verkörpert, die den deutschen Fußball großgemacht haben, dann ist das Jürgen Kohler. Er hat in seiner Jugend gelernt, was man mit Ehrgeiz und harter Arbeit und seinen fußballerischen Qualitäten unter systematischer, professioneller Anleitung durch gute Trainer erreichen kann. Und er hat erlebt, dass eine Karriere aus einem kleinen Verein bis in die Spitze der deutschen und internationalen Klubs möglich ist – wie gesagt: unter leidenschaftlicher, professioneller Anleitung. Wir von der Viktoria sind stolz und glücklich, unseren jungen Spielern diesen Trainer schenken zu können. Ich betone: schenken! Denn ein größeres Geschenk kann ein Verein seinen Talenten nicht machen!“
Koch spricht bei der Verpflichtung Kohlers von "einer neuen Dimension", in die die Viktoria nun vorgedrungen sei. Koch: "Das bedeutet einen hohen Anspruch an unsere jungen Spieler, aber auch die Chance, dies von einem Könner der Extraklasse vermittelt zu bekommen."