Beim 6:0-Heimsieg in der B-Junioren-Bundesliga gegen Alemannia Aachen schoss sich der Knappen-Nachwuchs den Frust von der Seele. Er bot eine sehr überzeugenden Vorstellung, auch wenn Trainer Frank Fahrenhorst relativierte: „Es war noch nicht alles Gold, was glänzte.“
Aber auch der 40-Jährige war natürlich sehr zufrieden, wie seine Jungs gegen den Gast aus dem Dreiländereck auftraten. Er hatte im Vorfeld ganze Arbeit auch im psychischen Bereich geleistet. „Wir haben die letzten Spiele aufgearbeitet und in den Köpfen wieder das hervorgehoben, was wir können und was uns in der Hinrunde stark gemacht hat“, teilte er mit. „Es war mir wichtig, wieder Instinktfußballer mit Spaß und Freude zu sehen.“
Der fußballerische Instinkt wurde bereits nach drei Minuten wieder geweckt, nachdem Malick Thiaw nach Vorarbeit von René Biskup das 1:0 erzielt hatte. Danach lief es bei den Schalkern wie am Schnürchen. Mehmet-Can Aydin (7.) und René Biskup (29.) legten bis zur Pause zwei weitere Treffer nach. In der zweiten Halbzeit netzten noch einmal René Biskup (58.) sowie Yannick Kayma (62.) und Ayoub Ashiri (80.) ein. Am Ende stand der höchste Sieg seit exakt einem halben Jahr. Damals gab es ein 7:0 gegen Hombruch.
„Letztlich hätte der Sieg noch höher ausfallen können“, meinte Frank Fahrenhorst. „Das war ein gutes Zeichen, eine gute Reaktion der Mannschaft. Es ist allerdings Nachhaltigkeit gefordert.“ Aufgrund der anstehenden U17-Europameisterschaft können die Königsblauen erst am 16. Mai (Mittwoch) nachsetzen. Dann steht das Nachholspiel bei der SG Unterrath auf dem Programm. „Die Pause kann uns guttun“, sagt Frank Fahrenhorst. „Einige Spieler gehen nach den zuletzt anstrengenden Wochen auf der Rille.“