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Nach Spitzenspiel - RWE beim Schlusslicht

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RWE U19: Nach Spitzenspiel - RWE beim Schlusslicht
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Die U19 von Rot-Weiss Essen ist Tabellenführer. Am Wochenende wurde der ärgste Konkurrent aus Wuppertal geschlagen.

Gegen Ronsdorf ist Trainer Damian Apfeld auf die Reaktion seiner Mannschaft gespannt. Es ist vielleicht die einzige Schwäche, die man derzeit ausmachen kann, in einem Puzzle, das ansonsten perfekt zusammen passt. Die U19 von Rot-Weiss Essen hat in den vergangenen fünf Spielen sechs Gegentreffer kassiert. Eigentlich kein Grund zur Panik, gerade weil alles andere doch so gut läuft. Essen steht auf dem ersten Tabellenplatz der Niederrheinliga, ist auf dem besten Weg in die Bundesliga und hat am Wochenende gegen den direkten Verfolger, den Wuppertaler SV, mit 2:1 gewonnen. Doch auch Damian Apfeld hat den Makel bemerkt. "Das beschäftigt uns. Manche Tore waren zum Teil selbst verursacht, weil wir in einigen Situationen zu schlampig agiert haben", sagt er.

Rot-Weiss hat ein Spiel, teils auch zwei Spiele, weniger als die Konkurrenz. Hinzu kommt ein machbares Restprogramm. Der härteste Gegner ist, laut aktueller Tabelle, Bayer 05 Uerdingen auf dem siebten Tabellenplatz.

"Den Tabellenführer will man immer ärgern"

Am Donnerstag (19 Uhr) spielt die Mannschaft von Apfeld gegen den TSV Ronsdorf. Die Ronsdorfer sind Tabellenletzter, konnten in den letzten fünf Spielen aber immerhin zwei Siege einstreichen. Im letzten Spiel musste Ronsdorf jedoch eine empfindliche Niederlage einstecken. Gegen den 1. FC Kleve, ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, verlor der TSV 0:2. Heißt: Ronsdorf hat nun neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der Verbleib in der Liga ist schwer, aber nicht vollkommen unmöglich.

Dementsprechend schätzt auch Trainer Apfeld den Gegner ein. "Wir rechnen mit einer motivierten Mannschaft. Da spielt der Tabellenplatz erst einmal keine Rolle. Den Tabellenführer will man immer ärgern", sagt Apfeld. Dass Abstiegskandidaten kein Selbstläufer sind, das durften die Rot-Weissen im Derby gegen die Essener SG lernen. ESG führte bis zur 88. Minute mit 2:1, bis Rot-Weiss spektakulär zurückkam. Erst traf Joel Hauser zum 2:2 Ausgleich (89.), Nico Köhler erzielte den 3:2-Siegtreffer in der 90. Minute.

Ein Lernprozess für die Mannschaft

Nun muss sich die Mannschaft umstellen, von einer Spitzenmannschaft gegen den Tabellenletzten. "Ich bin gespannt wie die Mannschaft reagiert. Ich setzte die richtige Einstellung allerdings voraus", sagt Apfeld. Die Gefahr der Überheblichkeit ist bei solchen Spielen immer gegeben. Doch Apfeld sieht das Ganze als Lernprozess. "Sich nach einem Spitzenspiel erneut zu motivieren, das gehört zur Ausbildung dazu", sagt er. Ein Lernprozess, der sich wohl am besten mit dem Aufstieg krönen lässt.

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