"So wie ich mitbekommen habe, seid ihr im Achtelfinale des Westfalenpokals. Ich wünsche euch und Marcel Radke, meinem Kumpel, viel Glück." Das waren die Worte, die Kuranyi, der unter anderem seine Schuhe für den FC Schalke 04 und den VfB Stuttgart schnürte, an den Horster Nachwuchs richtete.
Trainer Marcel Radke ist mit dem ehemaligen Schalker gut befreundet und bat ihn deshalb, seiner Mannschaft vor dem schwierigen Pokal-Spiel noch ein paar aufmunternde Worte mitzugeben. "Kuranyi ist ein Vorbild für die Jungs und gibt mit seinem Zuspruch jedem nochmal einen Schub Extra-Motivation", sagte Radke bei fupa.de. Wie Radke bei fupa.de berichtete, hat er viel mit dem damaligen Schalke-Stürmer unternommen. Der Kontakt sei nach Kuranyis Wechsel nie abgerissen.
Botschaft verhilft zum Sieg gegen den SC Verl
"Seine Videobotschaft kam in der Kabine gut an", schildert Radke die Reaktion seiner Spieler. Die Videobotschaft scheint die Horster Truppe so motiviert zu haben, dass sie schon nach 24 Minuten mit 3:0 führten. Und das gegen einen Gegner, dessen A-Junioren in der Westfalenliga beheimatet sind. Der Nachwuchs des SV Horst-Emscher tritt zwei Klassen niedriger in der Bezirksliga an. Der Erfolg gegen den SC Verl ist also eine Sensation. Der Pokal schreibt bekanntlich seine eigene Geschichte.
BVB als nächster Gegener?
Der nächste Kracher für Radkes Truppe könnte dann schon in der nächsten Runde warten. Sollte die U19 von Borussia Dortmund am Dienstag ihre Begegnung beim SV Lippstadt 08 gewinnen, kommt der BVB zum Viertelfinale nach Horst. Eine Partie gegen einen Bundesligisten wäre für alle Beteiligten etwas besonderes. Kommt es zu dem Duell mit dem Zweiten der A-Junioren-Bundesliga West, wird sich Radke wieder etwas zur Motivation einfallen lassen, wie er ankündigte.