Während die Zebras mit dem klaren Ziel Klassenerhalt in die Saison gegangen sind, waren die Ambitionen des Vorjahresdritten aus Leverkusen vor dem Saisonstart deutlich höher. Die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen verpasste durch die Niederlage den Abstand nach ganz oben zu verkürzen.
Das Duell zweier Tabellennachbarn begann für die Gäste durchaus vielversprechend. In den ersten 20 Minuten war Leverkusen bei starkem Schneefall zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Ismail Deveci und Sam Francis Schreck vergaben gute Chancen auf den Führungstreffer im ersten Durchgang. Aber auch der MSV hätte durch Cem Sabancis Volleyschuss aus 16 Metern durchaus in Führung gehen können.
Kurz nach Wiederanpfiff dann das 1:0 für die Werkself. Nach einer Flanke des wuchtigen Stürmers Chinedu Ekene lenkte Vincent Gembalies den Ball unglücklich ins eigene Tor (51.). „Wir hatten trotz den schwierigen Bedingungen relativ viel Kontrolle und viele Spielanteile. Danach haben wir versäumt das zweite Tor zu machen“, analysierte Leverkusen-Trainer Markus von Ahlen. „Durch ein, zwei einfache Ballverluste haben wir den Gegner zurück ins Spiel gebracht. Das darf dann nicht passieren“, ärgerte sich von Ahlen, der mit anschauen musste, wie der MSV danach mehr und mehr gefährlicher wurde.
Zunächst überraschend sorgte Mittelfeldmann Cem Sabanci eine Viertelstunde vor Schluss mit einem sehenswerten Schlenzertor für den Ausgleich. Fünf Minuten vor Ende war es dann MSV-Toptorjäger Jan Niklas Pia, der aus elf Metern zum 2:1 traf. In der Nachspielzeit beseitigte Nicolai Pakowski mit dem 3:1 alle Zweifel. „Wir hatten in der ersten Halbzeit schon zwei gute Situationen. Die Mannschaft hat auch nach dem Rückstand zu keinem Zeitpunkt resigniert. Der Aufwand und der Glaube an sich wurde am Ende belohnt“, freute sich Duisburg-Trainer Engin Vural über den Dreier. Dadurch springen die Zebras auf Tabellenplatz vier und vergrößern den Abstand nach zu den Abstiegsrängen auf satte 15 Punkte.
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