Ein Punkt, der verdient war: „Klar, bei einem so späten Ausgleich ist es sicher glücklich. Insgesamt hat sich die Truppe den Punkt redlich erkämpft“, bewertete Trainer Dimi Pappas das 1:1 (1:0).
Ähnlich wie im letzten Auswärtsspiel beim 2:1 gegen den MSV gehörte auch in dieser Partie die Anfangsphase den Gastgebern. Im Zentrum machte Münster das Spiel dicht, so dass RWO nicht zu seinem gewohnten Spielaufbau kam. Hinzu kam in Minute 13, dass die Kommunikation in der Hintermannschaft nicht klappte. Münsters Toptorschütze Justin Steinkötter tankte sich innen durch und überlupfte Torhüter Justin Heekeren zum 1:0. Für ihn Saisontreffer Nummer 13. „Die ersten 20 Minuten haben wir verpennt. Das hatten wir uns anders vorgenommen. Wir wollten so schnell wie möglich auf dem Platz klar kommen“, meinte Pappas. Er bezog sich damit auf den Kunstrasen im Jugendstadion von Preußen Münster, der zumindest bei den Kleeblättern für Anpassungsschwierigkeiten sorgte.
Im Anschluss fing sich die Mannschaft und erarbeitete sich vielversprechende Chancen. Doch entweder wurden diese nicht verwertet oder das Aluminium verhinderte gleich zweimal den Ausgleich.
In der Nachspielzeit nutzte RWO den entscheidenden Fehler der Hausherren. Dieser ereignete sich durch einen ungenauen Rückpass auf den Münsteraner Torhüter Luis Klante. Stürmer Sefa Topçu erkannte die Situation am schnellsten und schoss ein.
Pappas: „Wir haben gebraucht, um ins Spiel zu finden. Aus den Fehlern, die wir gemacht haben, hat die Mannschaft die richtigen Konsequenzen gezogen und am Ende einen Punkt gesichert.“ Durch das 1:1 bleibt RWO seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen, rutschte aber wegen der Tordifferenz drei Plätze runter auf acht.