Nach der letzten Saison fand ein personeller Umbruch bei den Kleeblättern statt. Talente wie Tarik Kurt, Jasper Stojan, Aaron Langen oder Andreas Ogrzall traten den Weg zur ersten Mannschaft an, andere Leistungsträger wanderten ab, wie beispielsweise Mittelfeldmotor und -techniker Chris Führich, den es zur U23 des 1. FC Köln zog. Die Konsequenz: Maßgabe ist nach wie vor der Klassenerhalt in der U19-Bundesliga. Auch, wenn sich die Tabellensituation für RWO momentan komfortabler gestaltet.
Als einer von sage und schreibe 15 externen Neuzugängen ist nun der Ex-Schalker Fabian Fisch eine tragende Säule des Spielsystems von Trainer Dimitrios Pappas, der diese bunt zusammengewürfelte Mannschaft zu einer Einheit geformt zu haben scheint. Der Mittelfeld-Allrounder sprach mit RevierSport über das Spiel gegen den 1. FC Köln, seine persönliche Rolle sowie die Atmosphäre in der Mannschaft und seinen langjährigen Trainer in der Schalker Knappenschmiede, Norbert Elgert.
Fabian Fisch, gegen Köln gab es das erste Unentschieden der Saison. Wie nehmen Sie das als Mannschaft auf, wie sieht Ihre Bewertung aus? Erstmal muss man sagen, dass Köln eine gute Mannschaft hat. Besser einen Punkt holen, als keinen. Durch das Unentschieden lassen wir Köln vorerst hinter uns, das war auch unser primäres Ziel. Klar hätten wir auch gewinnen können, aber wir können mit dem Punkt ganz gut leben.
Vor allem in der zweiten Hälfte waren Sie eher am Drücker als die Gäste - dennoch fehlte oft der finale Pass… Genau. Es war ein sehr offenes Spiel, ein Schlagabtausch. Letzten Endes hat uns die Konsequenz gefehlt, vielleicht auch das letzte bisschen Glück im Abschluss.
Rechtsverteidiger, Linksverteidiger, Sechser, Zehner - also da, wo Not am Mann ist.
Fabian Fisch
Wie sehen Sie Ihre Rolle im Spielsystem? Würden Sie sich selbst als Allrounder bezeichnen? Rechtsverteidiger, Linksverteidiger, Sechser, Zehner - also da, wo Not am Mann ist, würde ich sagen.
Sie sind Anfang der Saison von Schalke 04 zu RWO gewechselt. Wie ziehen Sie da den Vergleich und was haben Sie aus Schalke mitgenommen? Auf Schalke habe ich auf jeden Fall viel in Sachen taktische Ausbildung gelernt. Das hat mir enorm weitergeholfen. Ich habe von Herrn Elgert auch viel mitgenommen. Hier bei Oberhausen kommt es sehr auf den Kampf an. Das hat man auch gegen Köln gesehen, dass wir bis zum Ende fighten. Da geht man über die Grenze.
Was sind Ihre Ziele in Oberhausen? Auch wenn wir im Moment gut mitspielen, ist es wichtig, dass wir erstmal den Klassenerhalt sichern. Ende des Sommers werden wir schon sehen, ob vielleicht auch noch etwas nach oben geht. Persönlich möchte ich mich natürlich auch weiterentwickeln.
Wie beurteilen Sie den Zusammenhalt in der Mannschaft? Wir waren im Prinzip komplett aus unterschiedlichen Vereinen zusammengewürfelt. Wir haben uns mittlerweile echt gut gefunden. Es herrscht ein super Zusammenhalt, den wir in der Saison auch brauchen.