Nach dem Aufstieg in die höchste deutsche A-Jugend-Liga und dem knappen Klassenerhalt in der vergangenen Saison rechneten viele Experten wohl vor der laufenden Spielzeit wieder damit, dass Rot-Weiß Oberhausen erneut zum näheren Kreis der möglichen Abstiegskandidaten zählen wird. Das sieht nach etwas mehr als einem Saisondrittel allerdings ganz anders aus. Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen ist den Kleeblättern ein solider Saisonstart geglückt. Durch wichtige Siege, vor allem gegen die direkte Konkurrenz, beträgt der Abstand zu den Abstiegsrängen bereits jetzt acht Punkte.
Dimitrios Pappas, der nach dem Abgang von Ex-Trainer Mike Tullberg in Richtung Dänemark und der Auflösung der zweiten Mannschaft zur laufenden Saison die Regie der U19 übernahm, ist mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden. „Wir haben 15 Punkte, damit hat wohl keiner gerechnet. Für uns ist bisher alles gut gelaufen und das ist für die Jungs sehr wichtig“, sagt der 37-Jährige, dessen Team sich im Vergleich zur letzten Saison auf einigen Positionen verändert hat.
Pappas lobt seine junge Mannschaft
Mit Jasper Stojan, Andreas Ogrzall, Aaron Langen, Tarik Kurt (zu den Profis), Chris Führich (Köln II) und Ricardo Seifried (ETB SW Essen) verlor der Kader enorm an Qualität. Durch viele Neue wie Rinor Rexha (Düsseldorf), Fabian Fisch (Schalke) und Sefa Topcu (Wuppertal) sowie das Aufrücken einiger B-Junioren ist RWO dennoch gut gewappnet und nach den Aufstiegen von Klosterhardt und Paderborn längst nicht mehr der größte Underdog der Liga. „Die Jungs machen einen geilen Job auf dem Platz“, lobt der Trainer seine Mannschaft.
Von mir aus können wir auch oben reinrutschen!
RWO-U19-Trainer Dimitrios Pappas
Trotz aller Euphorie bleibt der Klassenerhalt das vorrangige Ziel des Revierklubs. „Die Saison ist noch lang, man kann noch überall reinrutschen. Von mir aus können wir auch oben reinrutschen, aber wir müssen erstmal gucken, dass wir die Klasse halten“, lautet die Zielsetzung des Ex-Zweitligaprofis. Für die aktuell auf dem sechsten Platz stehenden Kleeblätter steht am kommenden Samstag das Derby beim MSV Duisburg an. Der kommende Gegner liegt bei einem Spiel weniger auch nur einen Punkt und einen Tabellenplatz hinter RWO. Mit Daniel Embers, Co-Trainer der Zebras, trifft Pappas zudem auf einen alten Bekannten. Gemeinsam mit dem 36-Jährigen schaffte er als Spieler den Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga.