Der erste Härtetest der noch jungen Saison hatte es für die U19 von Rot-Weiss Essen am vergangenen Wochenende (29. und 30. Juli) gleich in sich: Beim Jugendfußballturnier "Kick fürs Leben" mussten sich die Mannen um Neu-Trainer Apfeld im Stoppenberger Sportpark "Am Hallo" mit den Jugendteams von der SpVg Schonnebeck, Eintracht Frankfurt, Fortuna Düsseldorf und dem FC St. Pauli messen. Bei zwei Siegen und einem Unentschieden gegen die favorisierten Bundesligisten aus Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg sprang am Ende ein mehr als beachtlicher zweiter Platz heraus.
"Nach nur einer Woche im Training habe ich gleich einen sehr positiven Eindruck von den Jungs gewinnen können", resümiert Apfeld im Anschluss an den Cup. "Die Art und Weise der Auftritte war sehr gut." Von der Qualität seines Kaders ist er ohnehin angetan: Aus der Abstiegsmannschaft seien lediglich drei bis vier Spieler weggebrochen. "Die meisten Spieler, darunter auch die Leistungsträger, konnten gehalten werden. Gerade nach dem Abstieg ist dies ein gutes Zeichen."
Die Art und Weise der Auftritte war sehr gut.
Damian Apfeld
Ein großes Ziel des Vereins ist es, die leistungsstärksten Spieler aus der eigenen Jugend langfristig in der Regionalliga-Mannschaft zu integrieren. "Wir möchten die Jungs ausbilden und für die 1. Mannschaft entwickeln", betont Apfeld. Mit gutem Beispiel geht der 18-Jährige Simon Skuppin voran. Der beidfüßige Defensiv-Allrounder hat weite Teile der Vorbereitung bei den Senioren absolviert und wird wohl nicht der letzte Jugendspieler sein, der sein Können im Senioren-Bereich der Essener unter Beweis stellen kann.
Gemeinsam mit Skuppin werden die Rot-Weissen die Pflichtspiel-Saison am 3. September gegen Ratingen 04/19 in der Niederrheinliga eröffnen. Apfeld erwartet die Germania tabellarisch ganz oben und rechnet daher mit einer sehr schweren Auftakt-Partie. Aufgrund der hohen fußballerischen Qualität und des Rückenwinds aus den jüngsten Ergebnissen möchte die neu formierte Essener U19 jedoch den direkten Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse feiern - auch gegen Ratingen sollte das Spiel daher möglichst positiv gestaltet werden. "Ich bin guter Dinge, dass wir die Ziele wieder erreichen werden", fasst Apfeld abschließend zusammen.