Mit einem Punktgewinn im letzten A-Jugend-Bundesligaspiel gegen Revier-Rivale Rot-Weiss Essen bleiben die Zebras in der Liga. Im Falle einer Niederlage droht der Absturz in die Niederrheinliga, wenn die MSV-Konkurrenten Fortuna Köln (gegen Borussia Mönchengladbach) und der Wuppertaler SV (gegen Münster) ihre Partien gewinnen.
Duisburgs Trainer Engin Vural will von den zeitgleich stattfindenden Partien in Köln und Wuppertal nichts wissen. Einen „Lauschangriff“ lehnt er ab. „Ich selbst werde weder irgendwo hineinhorchen noch nach anderen Resultaten schauen. Mein Handy habe ich gar nicht mit auf der Bank. Wir wollen unser Ding durchziehen“, stellt der Coach unmissverständlich klar.
Vural, der gestern zum Ende des Abschlusstrainings Standardsituationen üben ließ, lebt puren Optimismus vor. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen. Wir spielen gegen RWE definitiv nicht auf einen Punkt, sondern werden versuchen, die Partie zu gewinnen. Ich vertraue in die Fähigkeiten meiner Jungs.“ Dass die Gäste, für die im Optimalfall noch Rang sechs winkt, nur als teilnahmsloser Sparringspartner an die Westender Straße reisen, daran glaubt Vural nicht.
„Rot-Weiß wird uns nichts schenken. Und ehrlich gesagt wollen wir auch gar keine Geschenke, sondern uns den Klassenerhalt durch harte Arbeit verdienen. Ich weiß, dass das hier eine große Herausforderung ist. Aber aus dieser Phase können die Spieler für ihre weitere Karriere eine wichtige Erfahrung mitnehmen“, sagt der Duisburger Coach. Auf der Kippe stehen Michael Nimoh und Lennart Laader. Beide haben sich Prellungen zugezogen. Ob sie grünes Licht geben können, entscheidet sich kurz vor dem Spiel.