In seinem dritten Jahr als WSV-U19-Trainer schaffte Stefan Vollmerhausen nach dem Aufstieg nun zum zweiten Mal den souveränen Klassenerhalt in der U19-Bundesliga. "Das war nicht so zu erwarten. Wir haben eine nahezu ganz neue Mannschaft auf die Beine stellen müssen und ein Hammer-Auftaktprogramm mit Köln, Dortmund, Leverkusen und Schalke erwischt. Dass wir am Ende zehn Punkte über dem Strich landen, spricht für diese tolle Truppe", freut sich Vollmerhausen.
Sieben Siege, neun Remis, zehn Niederlagen, 27:34 Tore, so lautet die Nichtabstiegs-Bilanz der Wuppertaler. Zahlen, die den ehrgeizigen Vollmerhausen nicht ganz zufrieden stellen. Obwohl der WSV-Nachwuchs in der Rückrunde mit 17 Punkten die bessere Halbserie spielte, zeigt sich Vollmerhausen doch etwas verärgert: "Wir hätten den einen oder anderen Punkt in der Rückrunde mehr holen müssen. Leider haben wir viele Spiele knapp oder sogar kurz vor Schluss verloren. Zudem müssen wir bei nur 27 geschossenen Toren noch an dieser Statistik arbeiten. Da haben wir reichlich Luft nach oben."
Ob die U19 des WSV, die in dieser Saison teilweise bis zu sieben Jung-Jahrgängen einsetzte und anders als im vergangenen Sommer keinen großen Umbruch vollziehen muss, auch ab dem 1. Juli von Vollmerhausen trainiert wird, ist noch ungewiss. Der Vertrag des Erfolgstrainers läuft nämlich zum 30. Juni aus und die ersten Gespräche mit WSV-Sportvorstand Achim Weber führten zu keinem Ergebnis.
Zuletzt wurde darüber spekuliert, dass Vollmerhausen beim WSV mit dem Cheftrainer-Job von Thomas Richter liebäugelt. Gegenüber RevierSport bestreitet Vollmerhausen dies vehement: "Davon habe ich auch gelesen und war mächtig verärgert. Das ist Unsinn! Thomas Richter ist der Trainer unserer Oberliga-Mannschaft und ist vertraglich weiter an den Wuppertaler SV gebunden. Deshalb stellt sich mir diese Frage im Moment überhaupt nicht. Es hakt noch an ein, zwei Dingen. Wenn wir das hinbekommen, dann bin ich guter Dinge, dass ich ab dem 1. Juli in meine vierte Saison als Trainer der U19-Mannschaft des Wuppertaler SV gehe."