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Schalke vor Traumfinale
Als Özil und Co. Meister wurden

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U19: Schalke winkt ein Finale im eigenen Wohnzimmer
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Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Mönchengladbach ist dem FC Schalke der Titel in der U19-Bundesliga-West kaum noch zu nehmen.

So muss sich Bodo Menze, der administrative Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung, alsbald mit der Frage nach einem geeigneten Endspielort umschauen. Denn die Auslosung beim Deutschen Fußball Bund ergab, dass das diesjährige Finale um die deutsche A-Junioren- Meisterschaft beim Besten aus dem Westen stattfinden soll.

Das Finale von 2006 4. Juni 2006, Stadion Lüttinghof, Gelsenkirchen-Hassel Schalke 04 – Bayern München 2:1 (2:1) Schalke 04: Fährmann - Hasanbegovic, Boenisch, Höwedes, Grembowietz - Kilian, Kunert (84. Altenbeck), Altin - Özil - Pisano (74. T. Öztürk), Pektürk (89. Kisyna). Bayern München: Kraft - Schwarz, Benede, Hummels, Langkamp - Schütz (81. Buch), Rieß (71. Schneider), Görlitz, D. Yilmaz - Wagner (79. Sikorski), Doll (64. Höferth). Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen). Tore: 1:0 Pisano (20., 2:0 Boenisch (34, Elfmeter), 2:1 Görlitz (45.). Zuschauer: 6.528.

Knapp sechs Jahre ist es her, als die Gelsenkirchener zum letzten Mal bis ins Endspiel vordrangen und nach einem 2:1-Sieg über Bayern München sogar den Titel holten: Mit Ralf Fährmann im Tor, Kapitän Benedikt Höwedes in der Abwehr und vom überragenden Spielmacher Mesut Özil angetrieben, ließen die Königsblauen den eigentlich favorisierten Bayern mit unter anderem Thomas Kraft im Kasten sowie Mats Hummels in der Deckung keine Chance. Schalkes Trainer damals wie heute: Norbert Elgert.

Elgert möchte kein Träumer sein

Der Fußballlehrer möchte allerdings nicht über ein mögliches Endspiel auf heimischem Boden nachdenken, ehe der erste Platz in der Liga noch nicht gesichert ist. Auch ob seine jetzigen Jungs der beste Jahrgang seit dem Triumph von vor sechs Jahren sind und somit Sead Kolsinac und Co. die würdigen Nachfolger der Generation von 2006 wären, mag Elgert nicht pauschal bestätigen. „Auch vor einem Jahr, als wir bis zur Winterpause auf Augenhöhe mit dem späteren Westmeister Bayer Leverkusen waren, hatten wir eine gute Mannschaft beisammen“, sagt der Schalker Ex-Profi. „Allerdings haben wir dann unseren Spielmacher Julian Draxler an die Profis abgegeben, wo er mit 17 fast alle Spiele gemacht hat.“


Über 6.000 Zuschauer sorgten seinerzeit kurz vor der WM in Deutschland für ein ausverkauftes Haus im „Stadion Lüttinghof“ in Hassel. Die Bezirkssportanlage im Gelsenkirchener Norden käme erneut für die Austragung des Endspiels in Frage, wäre allerdings aufgrund seiner begrenzten Kapazität kein optimaler Standort. Allerdings gibt es im gesamten Stadtgebiet keine größere Sportanlage außer dem maroden Fürstenberg-Stadion in Horst oder dem Parkstadion auf dem eigenen Vereinsgelände, das Zuschauern allerdings lediglich noch auf der Gegengeraden Platz bietet. Daher muss Schalke im Falle der eigenen Finalteilnahme auch die ganz große Lösung in Betracht ziehen: die Arena. Schalkes U23 war bereits viermal in den Genuss eines Regionalliga-Spiels im WM-Stadion gekommen, so unter anderem am 17. August 2009, als 16.495 Fans bei der Begegnung gegen Rot-Weiss Essen für einen Zuschauerrekord in der vierten Liga sorgten.

„Erst wenn wir rechnerisch durch sind, werden wir uns konkret mit der Standortfrage für das Finale beschäftigen“, kündigt Menze an.

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