Die "Gunners" waren in der 18. Minute durch Theo Walcott in Führung gegangen, der Franzose Florent Malouda hatte in der 33. Minute ausgeglichen.
Das Team von Trainer Guus Hiddink, das in der Meisterschaft als Dritter noch Titelchancen hat und wie Arsenal und Manchester United auch im Halbfinale der Champions League steht, greift nun im Finale am 30. Mai erneut in Wembley nach seinem sechsten Pokal-Triumph. Zuletzt hatten die "Blues" diesen Wettbewerb 2007 im Endspiel gegen "ManU" gewonnen. Gegen Arsenal war es der erste Erfolg im Cup-Wettbewerb seit 1947. Auf neutralem Platz im Londoner Wembley-Stadion, wo am Sonntag (17.00 Uhr MESZ/live im DSF) auch das zweite Halbfinale zwischen Meister und Klub-Weltmeister Manchester United und dem FC Everton ausgetragen wird, sorgte Arsenals Ersatztorhüter Lukasz Fabianski an seinem 24. Geburtstag schon nach vier Minuten für eine Schrecksekunde bei seinem Trainer Arsene Wenger und den "Gunners"-Fans. Der Pole lief völlig unnötig weit aus seinem Tor heraus und kam gegen Didier Drogba zu spät. Kieran Gibbs klärte aber kurz vor der eigenen Torlinie.
So war es Arsenal, das in Führung ging, als Walcott per Volleyschuss traf. Chelsea-Keeper Petr Cech war ohne Abwehrchance, weil Ashley Cole den Ball mit der Hand noch unglücklich abfälschte. Malouda glich aus, nachdem er nach einem langen Pass von Frank Lampard und einer Körpertäuschung im Strafraum frei zum Schuss kam. Mittelfeld-Motor Lampard war es schließlich auch, der nach einer von Chelsea engagierter geführten zweiten Halbzeit, mit einem langen Pass Drogba auf die Reise schickte. Der Ivorer umkurvte Fabianski und schob den Ball ins leere Tor. DFB-Kapitän Ballack spielte über 90 Minuten und kassierte eine Gelbe Karte.