Smith regte deshalb eine Europaliga beispielsweise mit Ajax Amsterdam, Benfica Lissabon und skandinavischen Vereinen an. Sein Hauptargument: echter Wettbewerb, um die internationale Konkurrenzfähigkeit der Vereine zu stärken. William Gaillard, Kommunikationsdirektor der UEFA, steht diesem Ansinnen skeptisch gegenüber: "Das wird immer mal wieder von bestimmten Ländern über die Presse lanciert. Wir haben noch von keinem Verband den Antrag erhalten, uns ernsthaft mit einer Europaliga zu befassen. Im konkreten Fall müsste ja der schottische Verband damit einverstanden sein, dass die beiden Top-Klubs nicht mehr in der schottischen Premier League spielen. Das wäre wie die Bundesliga ohne Bayern München. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Verbände solche aus Vereinssicht durchaus nachvollziehbaren Ideen offiziell unterstützen."
Die UEFA besteht nach wie vor auf engen nationalen Grenzen. So durfte Freiburg einst ein UEFA-Pokalspiel nicht im französischen Meinau-Stadion von Straßburg austragen, Alemannia Aachen musste in Köln statt im benachbarten niederländischen Kerkrade spielen. Es gibt in der ehemaligen Sowjetunion und im ehemaligen Jugoslawien Überlegungen, zur Stärkung des Vereinsfußballs übergreifende nationale Meisterschaften durchzuführen. Allerdings haben sich die betroffenen Verbände noch nicht über einen einheitlichen Antrag an die UEFA einigen können. Es geht vor allem um die Verteilung etwaiger Fernsehgelder.