Vor der EM 2007 in den Niederlanden war die DFB-Elf in diesen Entscheidungsspielen an England gescheitert. Die Play-offs für die Endrunde in Schweden (15. bis 29. Juni) werden am kommenden Freitag ausgelost. Vom kompromisslosen Spiel auf Sieg, das Eilts angekündigt hatte, war in Duisburg vor 3885 Zuschauern von Beginn an wenig zu sehen gewesen. Gegen kompakt stehende Israelis ging für die DFB-Elf Sicherheit vor, denn ein 0:0 reichte auf jeden Fall zum Gruppensieg.
Vier Tage nach dem lockeren 3:0 gegen Nordirland in Wuppertal veränderte Eilts seine Startelf auf vier Positionen, da sich die angeschlagenen Leistungsträger Florian Fromlowitz (für Tobias Sippel), Rouwen Hennings (für Daniel Halfar), Benedikt Höwedes (für Daniel Schwaab) sowie Jan Rosenthal (für Mesut Özil) nach einer Gelbsperre zurückgemeldet hatten.
Rosenthal rückte auf die rechte Mittelfeld-Position, dafür spielte Toni Kroos zentral hinter Hennings, der einzigen Spitze. Dort war der Jungstar von Rekordmeister Bayern München allerdings nicht so präsent wie noch gegen Nordirland, als er das erste Tor schoss und das zweite vorbereitete.
Das Eilts-Team dominierte zwar über weite Strecken das Spiel, der Offensive fehlte allerdings zunächst die Durchschlagskraft und der Defensive die Konzentration. Die Israelis nutzten gleich mehrere Unachtsamkeiten in der deutschen Abwehr zu gefährlichen Gegenstößen. Die größte Chance vor der Pause vergab Yuval Abidor, der in der 25. Minute frei vor Fromlowitz auftauchte, den Ball aber neben das Tor schob.
Nach der Pause tat sich die DFB-Elf gegen den EM-Teilnehmer von 2007 weiterhin schwer. Die Israelis gaben sich kaum eine Blöße in der Abwehr, taten allerdings auch wenig für die Offensive, obwohl nach dem 2:2 im Hinspiel nur ein Sieg oder ein noch höheres Unentschieden zum Gruppensieg gereicht hätte.
Die wenigen sich bietenden Chancen vergaben die Gastgeber mehr oder wenig kläglich. In der 54. Minute schafften es Marc-Andre Kruska und Rosenthal nicht, aus kurzer Distanz den Ball im Tor unterzubringen. In der 82. Minute hatte der kurz zuvor eingewechselte Sandro Wagner vom MSV Duisburg Pech, als sein Kopfball aus sechs Metern nur an die Latte ging.