"Kevin hatte eine schwächere Phase, aber bei uns hat er in den vergangenen Jahren überzeugt und viele Tore erzielt. Er ist wertvoll für uns", erklärte Löw weiter und ergänzte in der Bild mit Blick auf den Viererpack in der Bundesliga: "Das war wie eine Befreiung für Kevin."
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Überstunden in der Schweiz: Kevin Kuranyi. (Foto: firo)
Kuranyi selbst hatte offenbar nie Bedenken, wie vor der WM im eigenen Land im letzten Moment aus dem Kader gestrichen zu werden. "Die EURO verpasse ich auf keinen Fall", sagte der Stürmer: "Es haben sich ja viele Leute Gedanken darüber gemacht, es könne für mich laufen wie bei der WM 2006. Die können jetzt vielleicht wieder etwas ruhiger schlafen." Löw habe ihm nach der Cottbus-Partie "per SMS gratuliert und geschrieben, dass dieses Spiel die richtige Antwort war auf die Kritik der letzten Wochen". Kuranyi dürfte damit wie Miroslav Klose, Lukas Podolski (beide Bayern München) und Mario Gomez (VfB Stuttgart) gesetzt für die EM-Endrunde vom 7. bis 29. Juni sein. "Der fünfte Stürmer ist offen. Es wird sehr wahrscheinlich entweder Mike Hanke, Patrick Helmes, Stefan Kießling oder Oliver Neuville sein", sagte Löw im Express und machte dabei auch dem zuletzt wieder formverbesserten Kölner Zweitliga-Stürmer Helmes Hoffnung.
"Patrick hat Chancen, bei der EM dabei zu sein. Seit mehreren Spielen zeigt seine Formkurve nach oben", so der Bundestrainer. Zwar habe der 24-Jährige eine schwierige Phase durchgemacht, doch "seit der Rückrunde ist er wieder in der Spur und hat den Kopf frei".