Auf grundsätzliche Zustimmung stieß der "intelligente Ball" bei den Spielern des AC Mailand. Die Italiener hatten sich im Finale der Klub-WM mit 4:2 gegen den argentinischen Spitzenklub Boca Juniors Buenos Aires durchgesetzt. "Der Ball ist gut. Wir haben keine Unterschiede zu anderen adidas-Bällen feststellen können", erklärte Milan-Coach Carlo Ancelotti. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach war maßgeblich an der Entwicklung des neuen Balls beteiligt.
Der niederländische Nationalspieler Clarence Seedorf wollte seinem Trainer da allerdings nicht ganz folgen: "Dieser Ball ist etwas schwieriger zu kontrollieren", sagte der Mittelfeldspieler. Allerdings könne man sich als Spieler an die leicht veränderten Eigenschaften gewöhnen: "Wenn man den Ball richtig trifft, wird es umso schwieriger für den Torwart, ihn zu halten", so Seedorf.
Die neue Technologie war erstmals bei der U17-WM 2005 getestet und seither weiterentwickelt worden. Über den Mikrochip und mittels vier Sensoren am Tor soll die genaue Position des Balls festgestellt und an den Schiedsrichter übermittelt werden. Die Testergebnisse der Klub-WM sollen auf einer Sitzung im März genau analysiert werden. Bei einer positiven Bewertung könnte der Ball schon bei der WM 2010 in Südafrika zu Einsatz kommen.