Das Gesundheitsministerium in Rom hat vom Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello einen Bericht über angeblich unkorrekte Anti-Doping-Tests im italienischen Fußball erhalten. Laut des detaillierten Dossiers, das auf dem Schreibtisch des italienischen Gesundheitsministers Girolamo Sirchia landete, beklagte der Staatsanwalt, dass die Urin- und Blutkontrollen, die in der vergangenen Saison nach den Serie A- und B-Spielen durchgeführt wurden, fehlerhaft seien.
Proben nicht gekühlt
So sei der Urin der Spieler nicht gekühlt worden, so dass bereits nach kurzer Zeit EPO-Spuren nicht mehr gefunden werden könnten. Dies berichtet der Corriere della Sera am Dienstag. In der Saison 20034-2004 wurden insgesamt 780 Tests durchgeführt, vier Spieler pro Match wurden ausgelost.