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Italien kämpft gegen Gewalt im Fußball
Harte Strafen für Ultras

Italien kämpft gegen Gewalt im Fußball
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Der italienische Senat hat am Mittwoch das Gesetz mit den von der Regierung ausgearbeiteten Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt im Fußball gebilligt. Die Senatoren einigten sich auf eine Verschärfung der Strafen, die in dem vor vier Wochen verabschiedeten Paket der Regierung enthalten sind.

Demnach drohen Ultras bis zu zehn Jahren Haft, wenn sie einen Polizisten verletzen. Bei schweren Verletzungen kann die Haftstrafe auf 18 Jahre steigen. Bei schwersten Ausschreitungen beim sizilianischen Derby zwischen Catania Calcio und US Palermo am 2. Februar war der 38 Jahre alte Polizist Filippo Raciti getötet worden. Ein 17 Jahre alter Hooligan gilt als dringend tatverdächtig und sitzt in Untersuchungshaft.

Wer Spruchbänder mit rassistischem Inhalt ausrollt, muss mit Strafen bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Die Regierung hatte Haftstrafen von nur drei Jahren vorgesehen. Sollten sich die Ultras weigern, die Spruchbänder zu entfernen, wird dieses als Widerstand gegen die Polizei gewertet. Das Maßnahmen-Paket für die Sicherheit in den Stadien muss nun auch die Abgeordnetenkammer in den kommenden Tagen verabschieden.

Das Anti-Gewalt-Paket sieht vor, dass Ultras bis zu 48 Stunden nach den Krawallen festgenommen und sofort vor Gericht gebracht werden können. Jeder einzelne Fan wird künftig nur noch vier statt bisher maximal zehn Eintrittskarten kaufen können. Die Ausgaben für die Erhöhung der von der Regierung geforderten Sicherheitsstandards müssen von den Klubs und nicht von den Gemeinden übernommen werden. Die Fußballklubs sind künftig außerdem verpflichtet, den Polizeichefs ihrer Stadt die Liste ihrer für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter zu melden.

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