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FIFA-Präsident Blatter kritisiert UEFA
Streit um Quellensteuer

FIFA-Präsident Blatter kritisiert UEFA
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FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat die Europäische Fußball-Union UEFA wegen ihrer Haltung in Steuerfragen indirekt kritisiert. Die Profis sollten aus Blatters Sicht Quellensteuern bezahlen, so wie es der Fußball-Weltverband auch bei der WM 2006 in Deutschland gehandhabt habe.

`Wo Du etwas verdienst, sollst Du es auch versteuern´, sagte Blatter anlässlich des Swiss Sport Forum in Zürich. Sämtliche Profispieler der 32 Verbände hätten während der Weltmeisterschaft Quellensteuer an den deutschen Fiskus bezahlt. Die FIFA habe Deutschland denn auch nie um eine Steuerbefreiung ersucht, sagte der Schweizer weiter. Bei jenen Nationalmannschaften, deren Länder kein Steuerabkommen mit Deutschland hätten, habe die FIFA die Steuern von den Prämien abgezogen und dem deutschen Staat überwiesen. Wegen der Quellensteuern gibt es hinsichtlich der EURO 2008 in der Schweiz und Österreich Ärger zwischen der UEFA und den Berner Behörden.

Mitte Februar ging der Steuerstreit zwischen dem Kanton Bern, einem der EM-Austragungsorte, und der UEFA in eine neue Runde. Der Europaverband teilte mit, dass er den Entscheid der Berner Steuerverwaltung an die nächste Instanz weitergibt. Dabei geht es um die Quellensteuer beim Champions-League Spiel des FC Thun gegen den FC Arsenal aus London vom November 2005. Aus Sicht des Kantons Bern muss die Steuer für die Spielerprämien im Kanton gezahlt werden, aus Sicht der UEFA an den Wohnorten der Spieler. Der Ausgang des Rechtsstreits könnte auch Konsequenzen für die EURO 2008 haben. Die Bundesbehörden stellen sich auf den Standpunkt, dass auch bei den EM-Spielen die Quellensteuer in der Schweiz bezahlt werden muss.

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