Nach den Ausschreitungen auf Sizilien hat der italienische Senat reagiert. Die Senatoren einigten sich darauf, das von der Regierung bereits vor drei Wochen verschärfte Strafen-Paket noch einmal zu verschärfen. Demnach drohen Ultras für die Verletzung eines Polizisten nun bis zu zehn Jahre Haft. Bei schweren Verletzungen kann die Haftstrafe auf 18 Jahre steigen. Wer Spruchbänder mit rassistischem Inhalt ausrollt, muss mit Strafen bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Die Regierung hatte Haftstrafen von nur drei Jahren vorgesehen. Sollten sich die Ultras weigern, die Spruchbänder zu entfernen, wird dieses als Widerstand gegen die Polizei gewertet. "Wir haben einige Änderungen zum ursprünglichen Paket der Regierung eingeführt, die jedoch die Gesamtstruktur nicht ändern", sagte der Präsident der Justizkommission im Senat, Cesare Salvi. Das Maßnahmen-Paket für die Sicherheit in den Stadien will der Senat in den kommenden Tagen verabschieden. Das Anti-Gewalt-Paket sieht vor, dass Ultras bis zu 48 Stunden nach den Krawallen festgenommen und sofort vor Gericht gebracht werden können. Jeder einzelne Fan wird künftig nur noch vier statt bisher maximal zehn Eintrittskarten kaufen können. Die Ausgaben für die Erhöhung der von der Regierung geforderten Sicherheitsstandards, müssen von den Klubs und nicht von den Gemeinden übernommen werden. Die Fußballklubs sind künftig außerdem verpflichtet, den Polizeichefs ihrer Stadt die Liste ihrer für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter zu melden.
Härtere Strafen für italienische Ultras
Haft kann auf 18 Jahre steigen

RevierSport Fussballbörse
Top Artikel