Der Premier-League-Klub Manchester United wird seine jüngsten Transfers intern untersuchen lassen. Das gab der Klub am Montag in einer Mitteilung an die Londoner Börse bekannt. Die größten Aktionäre von "ManU", die Iren JP McManus und John Magnier, die mit ihrer Firma Cubic Expression 23,15 Prozent der Anteile besitzen, hatten Unregelmäßigkeiten bei der Zahlung an Spielervermittler vermutet.
Vorwürfe zurückgewiesen
Der 15-malige Meister hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Die an Spielervermittler gezahlten Beträge seien sowohl der Premier League als auch der Börse mitgeteilt worden. Bei der jüngsten Verpflichtung des französischen Stürmers Louis Saha, der für eine Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro vom Konkurrenten FC Fulham zu "ManU" wechselt, gab der Klub Aufwendungen an Spielervermittler von über einer Million Euro an.
Zwischen Anteilseigner Magnier und Teammanager Sir Alex Ferguson ist das Verhältnis ohnehin angespannt. Wegen des Streits um Beteiligungen an Deckgebühren für das Rennpferd Rock of Gibraltar hat Ferguson gegen den Iren rechtliche Schritte eingeleitet. Die geplante Vertragsverlängerung mit dem Schotten bis 2007 liegt wegen der Differenzen mit den Großaktionären noch auf Eis.