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Arsenal London neuer Spitzenreiter in England

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Führungswechsel an der Spitze der englischen Premiere League: Arsenal London gewann am Sonntag mit 2:0 bei Aston Villa und löste damit Manchester United ab, das bereits am Samstag in Wolverhampton patzte (0:1).

Ausgerechnet Abstiegskandidat Wolverhampton Wanderers hat am 22. Spieltag der englischen Meisterschaft Titelverteidiger und Tabellenführer Manchester United in arge Bedrängnis gebracht. Der Tabellenvorletzte gewann gegen das Starensemble von Teammanager Alex Ferguson 1:0 und fügte dem haushohen Favoriten damit die zweite Saisonniederlage zu. Davon profitierte Arsenal London mit dem deutschen Nationaltorwart Jens Lehmann, das sich bei Aston Villa mit dem deutschen U21-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger 2:0 durchsetze und damit die Tabellenspitze übernahm.

Thierry Henry traf doppelt für Arsenal

Die "Gunners", für die der französische Nationalspieler Thierry Henry beide Treffer (29., 53. Foulelfmeter) erzielte, blieben damit in dieser Saison ungeschlagen und liegen mit 52 Punkten vor dem amtierenden Meister. Dritter bleibt das Starensemble vom FC Chelsea London, das sich aber mit einem 0:0 gegen Birmingham City begnügen musste und bereits sechs Punkte weniger als der Spitzenreiter aufweist.

"ManU" ist in der Premier League mittlerweile seit 180 Minuten ohne Torerfolg, obwohl das Ferguson-Team insgesamt schon 40-mal in dieser Saison getroffen hatte. Für Wolverhampton machte der schottische Stürmer Kenny Miller mit seinem ersten Treffer in der Premier League (67.) den vierten Saisonsieg perfekt.

"ManU" in der Krise Manchester, das bereits am vergangenen Sonntag im heimischen Old-Trafford-Stadion nicht über ein 0:0 gegen Newcastle United hinausgekommen war, weist 50 Zähler auf und verteidigte zumindest am Samstag die Tabellenführung erfolgreich. "ManU"-Coach Ferguson kritisierte die Chancenauswertung seiner Star-Truppe: "Wir hatten eine Menge guter Einschussmöglichkeiten, konnten sie aber nicht nutzen."

Überragender "Wolves"-Spieler war der schottische Mittelfeldakteur Alex Rae. "Wir haben um unser Leben gekämpft, es war toller Auftritt unserer Mannschaft", resümierte er. United-Abwehrspieler Rio Ferdinand bestritt sein letztes Match für den Champions-League-Sieger von 1999, bevor er seine Acht-Monats-Sperre wegen einer verpassten Doping-Kontrolle antreten muss. Der englische Nationalverteidiger wurde in der 50. Minute mit einer Schienbeinverletzung ausgewechselt.

Auch Liverpool verliert

Auch Rekordmeister FC Liverpool ging als Verlierer vom Platz. Der Klub von Vize-Weltmeister Dietmar Hamann kassierte bei Tottenham Hotspur eine 1:2-Niederlage und verlor dadurch den Kontakt zur Spitzengruppe. Liverpools Teammanager Gerard Houllier schimpfte auf Schiedsrichter Uriah Rennie, der seiner Mannschaft in der letzten Spielminute einen Elfmeter nach einem Handspiel von Tottenhams Verteidiger Gary Doherty im Strafraum verweigert hatte. "Er hat den Ball gestoppt, der sonst zu Michael Owen gekommen wäre", wetterte der französische Fußball-Lehrer, dessen Team erstmals im neuen Jahr eine Niederlage einstecken musste.

Hamann spielte 90 Minuten durch

Hamann spielte 90 Minuten durch, war allerdings nicht in der Lage, Akzente zu setzen. Bei den "Spurs" konnte Nationalspieler Christian Ziege, der in einem Trainingsspiel eine Platzwunde erlitten hatte, nicht spielen; er musste sein Comeback bei den Londonern verschieben. Die "Reds", für die lediglich Harry Kewell (75.) bei Gegentoren durch Robbie Keane (25.) und Helder Postiga (54.) traf, belegen weiterhin den fünften Tabellenplatz.

Zum deutsch-deutschen Duell zwischen Michael Tarnat (Manchester City) und Markus Babbel (Blackburn Rovers) kam es beim 1:1 beider Teams. Nicolas Anelka (50.) brachte die Mannschaft von der Maine Road in Führung. Garry Flitcroft (55.) glich vor 47.090 Zuschauern für die Rovers aus. City ist damit seit elf Meisterschaftsspielen sieglos. "Der Druck liegt auf uns allen, aber es beginnt normalerweise mit dem Trainer, denn der stellt sein Team zusammen", sagte Manchester-Teammanager Kevin Keegan und erwartet ungemütliche Wochen sowie wachsende Kritik an seiner Person. Babbel, der eine starke Leistung ablieferte, und Tarnat spielten jeweils 90 Minuten durch.

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