Da kann sich Christian Vieri auf was gefasst machen. Der Stürmer vom 13-maligen italienischen Meister Inter Mailand hat am Dienstag das Pokalspiel bei Udinese Calcio geschwänzt. Dafür erwartet den Nationalspieler, der im vergangenen Herbst beim Testspiel in Stuttgart den 1:0-Siegtreffer der Italiener gegen Deutschland geschossen hatte, von Seiten der Vereinsführung eine drastische Strafe. Für das Viertelfinalhinspiel war Vieri von Trainer Alberto Zaccheroni nominiert worden, doch der Torjäger weigerte sich, die Reise anzutreten. Stattdessen absolvierte er ein Privattraining auf dem Klubgelände.
Der 30-Jährige war vor Saisonbeginn wegen eines gescheiterten Wechsels zum FC Chelsea in die englische Premiere League über die Inter-Vereinsführung verärgert. Nun will er mögliche Sanktionen wegen seines Boykotts am Dienstag mit Fassung tragen: "Ich habe lange mit den Direktoren gesprochen. Ich werde akzeptieren, was immer der Klub entscheidet", sagte Vieri, nachdem er am Mittwoch zum Rapport in die Chefetage bestellt worden war.