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Drei Neue in Klinsis Asien-Aufgebot

Drei Neue in Klinsis Asien-Aufgebot
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Die Bundesliga-Profis Patrick Owomoyela, Christian Pander und Simon Jentzsch werden mit der deutschen Nationalmannschaft nach Asien fliegen. Alle drei stehen erstmalig im Aufgebot von Bundestrainer Jürgen Klinsmann.

Jürgen Klinsmann bleibt seiner Linie treu. Der Bundestrainer berief für die Asien-Reise (13. bis 22. Dezember) drei Neulinge in den Nationalkader. Neben Patrick Owomoyela von Arminia Bielefeld und Christian Pander von Schalke 04 steht auch Torhüter Simon Jentzsch vom VfL Wolfsburg als Ersatzmann für Oliver Kahn im zunächst nur 18-köpfigen Kader. Das vorläufige Aufgebot wird im Verlauf der Reise allerdings noch durch vier Spieler des VfB Stuttgart ergänzt. Ein vierter Neuling ist Dr. Hans-Dieter Hermann: Der 44 Jahre alte Psychologe von der Universität Heidelberg wird die DFB-Auswahl künftig mental betreuen.

Stuttgarter Trio reist nach

Owomoyela und Pander könnten womöglich die Debütanten Nummer sechs und sieben unter Klinsmann werden, da die Außenpositionen in der Abwehr in der Partie gegen Japan verwaist sind. Die potenziellen Stammspieler Andreas Hinkel und Philipp Lahm werden ebenso wie ihre Vereins-Kollegen Kevin Kuranyi und Timo Hildebrand der DFB-Auswahl erst gegen Südkorea (19. Dezember) und Thailand (21.) zur Verfügung stehen: Der VfB Stuttgart muss am 16. Dezember noch sein letztes Gruppenspiel im UEFA-Cup bestreiten. Der Kader wird daher zunächst nur 18 Spieler umfassen.

Besonders kurios ist die Berufung von Owomoyela. Der 25-Jährige hatte kürzlich eine Einladung des nigerianischen Verbandes ablehnen müssen, weil er nicht im Besitz der Staatsbürgerschaft von Nigeria ist. Sein Vorhaben, in der Winterpause seine Staatszugehörigkeit zu klären, dürfte sich nun als überflüssig erweisen: Bei einem Einsatz für die DFB-Auswahl wäre der gebürtige Hamburger - Mutter Elke ist Deutsche, Vater Henry Nigerianer - für die nigerianische Auswahl nicht mehr spielberechtigt.

Jeder Nationalspieler höchstens zweimal im Einsatz

Hoffnungen auf einen Länderspiel-Einsatz dürfen sich Owomoyela und Pander auch deshalb machen, weil Klinsmann angekündigt hat, dass jeder Nationalspieler auf der Asien-Reise höchstens zwei der drei Länderspiele bestreiten wird, um die Belastung zu reduzieren. Der Bielefelder Senkrechtstarter wäre immerhin der vierte Spieler seines Klubs im deutschen Nationaltrikot nach Walter Claus-Oehler (2 Spiele 1923), Europameister Stefan Kuntz und Ronald Maul.

"In der Bundesliga hat er zuletzt seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er ist athletisch, schnell, kopfballstark, technisch versiert und besitzt Offensivdrang", sagte Klinsmann über Owomoyela. "Neugierig" ist der Bundestrainer auch auf Pander: "Er hat sich in Schalke gut entwickelt und hat als Linksfuß gute Perspektiven." Torhüter Jentzsch, so Klinsmann habe sich die Nominierung durch "konstante Leistungen im Verein und im Team 2006 verdient". Auf einen Einsatz darf der Torhüter des VfL Wolfsburg nicht hoffen.

Hildebrand erstmals im deutschen Tor

Absprachegemäß wird der Stuttgarter Hildebrand in Thailand erstmals das Tor der deutschen Nationalmannschaft hüten. Nicht im Aufgebot stehen die England-Profis Jens Lehmann (Arsenal London), Thomas Hitzlsperger (Aston Villa) und Moritz Volz (FC Fulham), die mit ihren Klubs in der Premier League beschäftigt sind. Robert Huth vom FC Chelsea London hat dagegen die Freigabe für den Asien-Ausflug erhalten. Die deutsche Nationalmannschaft trifft bestreitet während der Asienreise (13. bis 22. Dezember) Spiele in Japan (16.), Südkorea (19.) und Thailand (21).

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