Überzeugt haben die „Löwinnen“ auch am Wochenende im DFB-Pokal. Die Pflichtaufgabe beim SV Werder Bremen wurde locker mit 10:1 nach Hause gefahren, der Einzug ins Achtelfinale (9. November) war eine reine Formsache. Dennoch gefiel Voss die Art und Weise des Auftritts im Norden. „Wir sind so aufgetreten, wie es sich für ein Bundesligateam gehört. Von Beginn an haben wir kein Larifari gezeigt, sondern den gut 800 Besuchern auch vernünftigen Fußball geboten“, hat die ehemalige Nationalspielerin an der Einstellung nichts zu meckern und betont: „In Bremen haben wir gezeigt, wo der Weg des Frauenfußballs hinführt. Da will Werder in den naher Zukunft ja auch hinkommen.“
Auch Stammspielerinnen wie Simone Laudehr, Inka Grings oder Sonja Fuss drängten auf einen Einsatz, eine Auszeit nach den anstrengenden UEFA-Cup-Auftritten in der Ukraine kam nicht in Frage. „Das zeigt, dass alle immer ihr Bestes geben wollen, diese Einstellung ist vorbildlich“, betont Voss.
Geht es nach dem Geschmack der FCR-Übungsleiterin, findet das am kommenden Wochenende seine Fortsetzung. Dann tritt der Vizemeister in Bad Neuenahr an (Sonntag, 26. Oktober, 14 Uhr), der Gastgeber erledigte seine Pokalaufgabe ebenfalls souverän (7:2 in Niederkirchen). Voss: „Wir wollen genauso konsequent nach vorne spielen wie in den letzten Wochen. So können wir Selbstvertrauen für das Viertelfinale gegen Frankfurt tanken.“ Die Verlegung der UEFA-Cup-Partien wurde abgelehnt, deshalb geht das Hinspiel am Main am Donnerstag, 5. November, und das Rückspiel am Donnerstag, 13. November, über die Bühne (Anstoßzeiten noch offen). Zum Meisterschaftsduell der beiden Klubs kommt es dann am Samstag, 22. November (Anstoß 14 Uhr).
Zuvor aber gibt es für die Voss-Schützlinge nur eine Marschroute: „Wir müssen bereit sein, auch bei einer deutlichen Führung in der 89. Minute noch zu laufen. Genau das hat mir in der Vergangenheit sehr gut gefallen.“