Der VfL Bochum ist in der Regionalliga West auf dem besten Weg in die 2. Bundesliga. Der „ewige Zweite“ der vergangenen Jahre will es in dieser Saison endlich wissen. Die Frauen stehen bislang ohne Niederlage an der Spitze, kassierten in 13 Spielen erst fünf Gegentore, schossen dafür aber schon 55. Das sind Aufsteigerwerte. Doch die VfL-Frauen wollen nicht zu früh feiern. Denn die Vergangenheit hängt immer noch ein wenig in den Köpfen.
VfL-Trainerin Kyra Malinowski über…
... die Hinrunde in der Liga: „Wir sind sehr zufrieden und auch sehr stolz. Wir haben uns in eine gute Ausgangslage gebracht. Aber am Ende haben wir gemerkt, dass die Luft etwas raus ist. Das war im November und Dezember der Vorsaison auch schon so.“
... ihren schönsten Moment: „Das waren sicherlich die beiden Spiele im DFB-Pokal im Ruhrstadion. Das war eine besondere Kulisse und zwei schöne Momente. Aber auch das Abschlussspiel vor der Winterpause mit unseren Fans. Wir hatten auch schöne Siege wie gegen Fortuna Köln oder Warbeyern.“
... ihren schlimmsten Moment: „Das war das Unentschieden gegen Bayer Leverkusen II. Das war vom Verlauf her sehr unglücklich. Wir bekommen in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit noch das 1:1 rein, haben dann noch die Chance auf den Siegtreffer, machen ihn aber nicht. Es hat sich das erste Mal wie eine Niederlage angefühlt. Aber es kam auch zum richtigen Zeitpunkt. Das hat unsere Sinne geschärft.“
... die Ziele für die Rückrunde: „Der Aufstieg bleibt das Ziel. Wir wollen erster bleiben. Aber dann warten auf uns noch zwei Playoff-Spiele. Wir müssen die Vergangenheit aus den Köpfen lassen. Wir werden in der Vorbereitung vor allem auf gruppentaktische Dinge achten, aber jede Spielerin soll auch den nächsten Schritt machen. Wir müssen flexibler werden. Da gibt es noch Potenzial. Aber sie alle haben den Ehrgeiz, das auch mitzugehen.“