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Potsdam bleibt dank Pohlers auf "Triple"-Kurs

Potsdam bleibt dank Pohlers auf "Triple"-Kurs
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Nationalspielerin Conny Pohlers von Turbine Potsdam war beim 6:2 (3:1)-Erfolg ihres Teams beim 1. FFC Frankfurt die gefeierte Akteurin. Nach ihren drei Treffern kann der DFB-Pokalsieger weiterhin vom "Triple" träumen.

Eine Galavorstellung von Nationalspielerin Conny Pohlers lässt DFB-Pokalsieger Turbine Potsdam weiter vom Titel-Hattrick träumen. Mit insgesamt drei Toren und zwei Vorlagen sorgte die 27-Jährige trotz Fieber fast im Alleingang für den überraschenden 6:2 (3:1)-Kantersieg im Prestigeduell beim deutschen Meister 1. FFC Frankfurt und den erhofften psychologischen Vorteil. Bis zum 27. Mai spielen die beiden Aushängeschilder des Frauenfußballs in vier direkten Duellen binnen sechs Wochen drei Titel aus - die Meisterschaft, den DFB-Pokal und den UEFA-Cup.

"Haben jetzt einen richtig guten Lauf"

"Da gibt so ein deutlicher Sieg zum Auftakt natürlich viel Selbstvertrauen. Wir haben jetzt einen richtig guten Lauf und wollen natürlich das Triple", betonte die derzeit überragende Europameisterin Pohlers nach ihren Saisontreffern 29 bis 31 (2./13./57.) und konnte sich einen Seitenhieb auf die völlig chancenlosen Frankfurterinnen nicht verkneifen. Pohlers: "Der Unterschied war, dass wir einen absoluten Teamgeist gezeigt haben. Jede hat für die andere 110 Prozent gegeben."

Das zudem in Sachen Schnelligkeit und Spritzigkeit hoffnungslos unterlegene Team von Trainer Hans-Jürgen Tritschoks ("Wir haben als Mannschaft versagt, das wird intern zu besprechen sein") leckte nach der ernüchternden Lehrstunde seine Wunden. Doch die Ratlosigkeit blieb allgegenwärtig. "Das war eine der bittersten Niederlagen in unserer Bundesliga-Geschichte", gestand Frankfurts Manager Siegfried Dietrich nach dem Debakel im Nachholspiel, blickte aber ermutigt durch die Treffer von Renate Lingor (22./FE) und Weltfußballerin Birgit Prinz (77.) nach vorne: "Wir dürfen jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken."

"Langsam wird Turbine zu unserem Angstgegner"

Bereits in knapp zwei Wochen steht in Berlin das DFB-Pokal-Finale gegen Potsdam an - im vergangenen Jahr verlor der FFC das prestigeträchtige Endspiel deutlich mit 0:3. "Langsam wird Turbine zu unserem Angstgegner", unkte Nationalspielerin Steffi Jones angesichts der jüngsten Pleite, nach der der Titelverteidiger bei einem Spiel weniger auf dem Konto einen Punkt Rückstand auf Turbine hat.

Obwohl Potsdam mit dem Blick auf das Bundesliga-Rückspiel am 14. Mai nun alle Trümpfe in der Hand hält, bremste Trainer Bernd Schröder die Euphorie. "Es ist noch keine Entscheidung darüber gefallen, wer Meister wird."

Offensivabteilung spricht für Potsdam

Doch einiges spricht für den zweiten Meistertitel der Brandenburgerinnen nach 2004 - zum Beispiel die Qualität des Angriffs-Trios mit Pohlers, der zweifachen Torschützin Anja Mittag (29./64.) und Petra Wimbersky (62.). "Man kann unseren Sturm einfach nicht ausschalten", lobte Turbine-Kapitän Ariane Hingst ihre "Torbienen". Der UEFA-Cup-Sieger von 2005 konnte es sich sogar erlauben, die mit Fieber aufgelaufene Conny Pohlers nach ihrem Dreierpack bereits in der 63. Minute auszuwechseln.

Turbine-Potsdam-Mitglied Theo Zwanziger verfolgte "die Werbung in Sachen Frauenfußball" auf der Tribüne am Brentanobad zufrieden, machte aber auch den Frankfurterinnen Hoffnung auf mehr. "Wenn der FFC alle drei Titel holt, dann werde ich auch bei ihm Mitglied", versprach der DFB-Boss erneut.

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