Dass Lisa Weiß mit dem DFB-Team Lehrgänge bestreitet, ist in der letzten Zeit wieder häufiger geworden. Doch die Torhüterin ist nicht die einzige Essenerin, die Silvia Neid für das Wintertrainingslager nominiert hat. Auch Margarita Gidion, die für die verletzte Josephine Henning (Turbine Potsdam) nachnominiert wurde, begleitet das Team. Für Essen und die Spielerinnen ist das natürlich ein große Auszeichnung, wie SGS-Coach Markus Högner weiß. "Für uns und unsere Außendarstellung ist das natürlich richtig gut", freut sich der Trainer. "Das zeigt wieder, dass wir mit unserer Philosophie, auf junge Spielerinnen zu setzen, auf dem richtigen Weg sind und gute Arbeit leisten."
Die 20-jährige Gidion kam zu Beginn der Saison vom SC Freiburg nach Essen. In der Sommerpause spielte sie bei der U20-WM in Kanada, wo sie keine Minute verpasste und mit dem deutschen Nachwuchs den Titel holte. Nachdem sie auch wegen der kurzen Sommerpause in Essen ein bisschen brauchte, bis sie sich eingefunden hatte, ist Gidion aus dem SGS -Kader inzwischen nicht mehr wegzudenken. Mit guten Leistungen hat sie sich dann auch die Nachnominierung zur Nationalmannschaft verdient.
Högner schätzt die Vielseitigkeit
"In erster Linie wird ihre Berufung positionsspezifische Gründe haben", erklärt ihr Trainer, verweist aber auch darauf, dass Gidion bei der U20-WM auf sich aufmerksam gemacht hat. "Maggie ist eine super Fußballerin, eine Straßenfußballerin, die eine unglaublich gute Technik hat und viel Schnelligkeit mitbringt. Sie ist einfach ein Top-Mädel", lobt Högner sie. Vor allem schätzt er an seinem Neuzugang, dass sie "vielseitig einsetzbar" ist und nicht nur als Innenverteidigerin, wofür sie Neid mit nach Spanien nimmt, sondern auch im Mittelfeld oder Sturm spielen kann.
Das fünftägige Trainingslager in Spanien von Samstag bis zum kommenden Donnerstag ist der Auftakt zur Vorbereitung der DFB-Frauen auf die Weltmeisterschaft in Kanada in diesem Sommer.