Die Spielführerin des VfL Wolfsburg setzte sich bei der FIFA-Gala in Zürich gegen die Amerikanerin Abby Wambach und die brasilianische Fünffach-Siegerin Marta durch. "Mein Herz schlägt bis zum Hals. Ich hätte nie im Leben diesen Moment in Erwägung gezogen. Dieser Moment wird aber von der Tragödie um Junior Malanda überschattet. Wir sind zutiefst erschüttert", sagte Keßler, die momentan wegen einer Knieverletzung noch pausieren muss, unter Hinweis auf den Unfalltod des Wolfsburger VfL-Profis.
Keßler tritt damit die Nachfolge der deutschen Nationaltorhüterin Nadine Angerer an, die im Vorjahr die begehrte Auszeichnung gewann.
Für Keßler ist es die Krönung eines herausragenden Jahres 2014. Die 26-Jährige, die bereits im August zu Europas Fußballerin des Jahres gewählt worden war, gewann mit dem VfL Wolfsburg wie im Vorjahr die Champions League und die deutsche Meisterschaft. Dazu holte sie mit der Nationalmannschaft den Sieg beim prestigeträchtigen Algarve Cup in Portugal. Beim 3:0 im Finale gegen Japan hatte sie auch den Führungstreffer erzielt.
Bei der 14. Wahl zur Weltfußballerin stand damit zum fünften Mal eine deutsche Spielerin ganz oben. Neben Keßler und Angerer hatte Birgit Prinz zwischen 2003 und 2005 dreimal triumphiert.