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Potsdam schnappt Essen ein Talent weg

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SGS: Potsdam schnappt Essen Talent weg
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Essen ist ein Ausbildungsverein. Gestandene Spielerinnen werden bei der SGS äußerst selten verpflichtet.

Gerade deshalb hätte Magdalena Szaj richtig gut in den Kader von Markus Högner gepasst. Doch Turbine Potsdam hat dem Liga-Konkurrenten einen Strich durch die Rechnung gemacht.


Noch ehe Szaj das erste Training in Essen absolviert hatte, lobte der Trainer die polnische Nachwuchsspielerin: „Sie ein großes Talent.“ Nachdem sie gleich zu Beginn der Vorbereitung eine Woche mittrainiert hatte, zeigte sich Högner von der 19-jährigen Nationalspielerin überzeugt und hätte sie gerne verpflichtet. Doch der Kontakt zum Berater brach plötzlich ab, für den SGS-Coach war er nicht mehr zu erreichen. Bis sich herausstellte, dass Szaj wohl zu Turbine Potsdam wechseln wird.


Für Essen ist diese Tatsache mehr als ärgerlich. Zwar ist der Kader für die bevorstehende Spielzeit groß genug – alle Positionen sind doppelt besetzt – doch hätte die Polin, die zuletzt für KS AZS Wroclaw gespielt hat, richtig gut zur SGS gepasst. Sie wollte sich in Deutschland weiterentwickeln, ihre Schwester wohnt in Essen, weshalb sie dem Verein angeboten wurde. Am Ende regiert dann aber auch im Frauenfußball wohl das Geld. Viele andere Gründe für Szajs Entscheidung gibt es nicht. Als Nachwuchsspielerin hat sie im Ruhrgebiet sicherlich mehr Möglichkeiten, sich durchzusetzen als in Potsdam, die nicht einmal auf ihre eigenen Jugendspielerinnen setzen, die Jahr für Jahr um die Deutsche U17-Meisterschaft spielen.

„Der Geldbeutel bestimmt das System“

In Essen nimmt man es gelassen. „Wir nehmen nur das Geld in die Hand, das wir haben“, erklärt Manager Willi Wißing nicht zum ersten Mal. „Der Geldbeutel bestimmt das System, aber wir können nicht anders arbeiten.“ Und deshalb wird Essen wohl auch mit dem aktuellen Kader in die Saison 2014/15 gehen und such nicht noch einmal aktiv auf dem Transfermarkt umschauen. Und mit diesem Kader – mit Ausnahme der U20-Legionärinnen Linda Dallmann, Madeline Gier und Margarita Gidion und U19-Europameisterin Dominique Janssen – arbeitet Högner gerade im Trainingslager in Lastrup. Bisher ist der Coach mit seinen Mädels mehr als zufrieden. „Es läuft gut“, sagt der Coach. „In den Ferien haben sich alle gut erholen können und ziehen jetzt wieder voll mit. Es macht richtig Spaß.“ Damit der zu Saisonbeginn nicht verloren geht, dürfen seine Spielerinnen jetzt nicht nachlassen.

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