Am Sonntag, 14 Uhr, soll die Partie des MSV Duisburg gegen Leverkusen im Homberger PCC-Stadion angepfiffen werden. Ob es wirklich soweit kommt, hängt vom Regen der nächsten Tage ab. Am Sonntagmorgen ist Platzbegehung, danach wird Schiedsrichterin Mirka Derlin entscheiden, ob gespielt werden kann.
Sofia Nati würde gerne endlich wieder gegen den Ball treten. Bei bei der Pressekonferenz vor dem Spiel, ihrem ersten Auftritt als Zebra-Dame, wirkte die 20-Jährige noch ein bisschen nervös. Die Nervosität sollte sie bis Sonntag allerdings abgelegt haben, wenn sie sich wieder voll und ganz auf Fußball konzentrieren kann. "Es ist schön, dass wir als MSV Duisburg auflaufen dürfen", sagt die gebürtige Oberhausenerin. "Wir haben in der Vorbereitung viel Selbstvertrauen getankt, die Testspiele sind gut gelaufen. Ich denke, dass am Sonntag auch alles klappen wird."
Prominente Unterstützung
Zur Unterstützung hat sich auch MSV-Keeper Michael Ratajczak, der bei den Fußball-Männern als der Frauen(fußball)-Versteher gilt, angekündigt: "Wir waren zuletzt immer mal wieder mit den Frauen in Kontakt. Ich freue mich, dass wir zusammenkommen konnten. Mit 16 Jahren habe ich mal gegen die Frauen-Nationalmannschaft gespielt, das war schon beeindruckend. Seitdem habe ich Frauenfußball immer ein bisschen verfolgt." Und der eine oder andere Mitspieler hat auch schon gefragt, ob "Rata" ihn nicht mit ins Stadion nehmen könne.
Frauen-Trainer Sven Kahlert, der eine deutliche Entwicklung seiner Mannschaft in der Winterpause wahrgenommen hat, plagen dennoch Sorgen. Die Viererkette ist das Stichwort. Zwar wird Marina Himmighofen wohl wieder soweit fit sein, doch auf Abwehrchefin Laura Neboli muss der Coach definitiv verzichten. "Als sie am Dienstag auf den Platz gelaufen ist, hat sie sich direkt wieder verletzt", erklärt Kahlert, der bis Sonntagnachmittag jetzt seine perfekte Kaderzusammenstellung finden muss. Neuzugang Kirstina Sundov wird auf jeden Fall auflaufen, bei Patrycja Pozerska ist die Wahrscheindlichkeit etwas größer, als bei ihrer Landsfrau Agata Tarczynska, die in den Tests noch nicht richtig in die Mannschaft gefunden hat.