Dementsprechend ist die Stimmung bei den Löwinnen derzeit auf dem Tiefpunkt, wie Kapitänin Jennifer Oster weiß. Zumal auf der Rückfahrt aus dem Schwabenland bereits im Bus Klartext geredet wurde.
Da kommt es gelegen, dass jetzt erst einmal ein Wochenende Länderspielpause ist. Doch statt sich akribisch auf die noch vor der Winterpause bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten, wird das Training erst einmal ein bisschen heruntergeschraubt – was Oster vollkommen unterstützt. „Es tut allen mal ganz gut, was anderes zu machen, den Kopf frei zu kriegen, um dann mit neuer Motivation in die Woche zu starten.“ Die Kapitänin selbst nutzt die Zeit mit ihrer Familie und ihrem Freund.
"Noch nie so deprimiert"
Sie werden die 27-Jährige schon wieder aufmuntern, denn das Pokalspiel am letzten Wochenende war für Oster der absolute Tiefpunkt beim FCR, seit sie 1999 zu den Löwinnen kam. „Ich bin noch nie so deprimiert vom Platz gegangen“, erinnert sie sich. Doch den Kopf in den Sand stecken will die Duisburgerin nicht. Vielmehr gibt sie sich angriffslustig. „Wir haben durchaus schon gezeigt, dass wir nicht zwangsläufig ein Absteiger sind. Jedes Spiel fängt bei 0:0 an, darum haben wir auch immer wieder die Chance, die Wende zu schaffen.“